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19.09.2024 /14:11:25
EU schreibt Apple Öffnung seines Software-Ökosystems vor

Brüssel, 19. Sep (Reuters) - Die Europäische Union (EU) erhöht den regulatorischen Druck auf Apple <AAPL.O>. Die Behörden würden dem iPhone-Anbieter in einem sogenannten Spezifizierungsverfahren vorschreiben, wie er sein Software-Ökosystem für Drittanbieter öffnen müsse, teilte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager am Donnerstag mit. "Die Kommission will präzisieren, wie Apple eine wirksame Interoperabilität mit Funktionen wie Benachrichtigungen, Gerätekopplung und Konnektivität gewährleisten soll."

Der US-Konzern betonte, weiterhin konstruktiv mit der EU-Kommission zusammenarbeiten zu wollen, warnte allerdings vor den Risiken einer Öffnung seiner Betriebssysteme für iPhone, iPad & Co. Er begründet seine restriktive Haltung mit Sicherheitsaspekten. Eine geringere Anzahl von Schnittstellen für Drittanbieter von Software biete Hackern weniger potenzielle Einfallstore.

Das "Spezifizierungsverfahren" basiert auf dem "Digital Markets Act" (DMA). Dieser verpflichtet große Technologiekonzerne unter anderem dazu, ihre Plattformen für Konkurrenten zu öffnen. Bei Verstößen drohen Strafen von bis zu zehn Prozent des weltweiten jährlichen Umsatzes.

(Bericht von Foo Yun Chee; geschrieben von Hakan Ersen, redigiert von Kerstin Dörr. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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