* USA/TRUMP - Im juristischen Vorgehen gegen die New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James haben die Ankläger einen erneuten Rückschlag erlitten. Eine Grand Jury im US-Bundesstaat Virginia weigerte sich am Donnerstag zum zweiten Mal, Anklage wegen mutmaßlichen Hypothekenbetrugs gegen das Mitglied der Demokratischen Partei zu erheben. Dies verlautete aus mit der Angelegenheit vertrauten Kreisen. Die Entscheidung gilt als weiterer Rückschlag für das US-Justizministerium bei seinem Vorgehen gegen politische Gegner von US-Präsident Donald Trump. James hatte mehrere Untersuchungen gegen Trump und seine Geschäfte geleitet.
* THAILAND/REGIERUNG - Thailands Ministerpräsident Anutin Charnvirakul hat das Parlament aufgelöst und damit den Weg für vorgezogene Neuwahlen freigemacht. Die Entscheidung werde die Handhabung des Grenzkonflikts mit dem benachbarten Kambodscha nicht beeinträchtigen, sagte Anutin am Freitag. Er kündigte für den späten Freitagabend Ortszeit (15.20 Uhr MEZ) ein Telefonat mit US-Präsident Donald Trump zu dem seit fünf Tagen andauernden Grenzkonflikt mit Kambodscha an. Der Grund für die Auflösung des Parlaments ist ein Streit mit der größten Oppositionsfraktion.
* DEUTSCHLAND/PREISE - Die Inflationsrate in Deutschland dürfte im November über der von der Europäischen Zentralbank angestrebten Zwei-Prozent-Marke verharren. Die Verbraucherpreise sind einer ersten Schätzung des Statistischen Bundesamtes zufolge erneut um 2,3 Prozent zum Vorjahresmonat gestiegen. Die Statistiker wollen nun Details nennen, was die Teuerung angetrieben und gebremst hat.
* EU/RUSSISCHE VERMÖGEN - Die EU-Staaten wollen sich am Freitag darauf einigen, die in Europa eingefrorenen russischen Zentralbankvermögen auf unbestimmte Zeit festzusetzen. Damit soll die bisher notwendige, alle sechs Monate stattfindende Verlängerung der Maßnahme ersetzt und ein mögliches Veto durch moskaufreundliche Staaten wie Ungarn oder die Slowakei verhindert werden. Der Schritt gilt als rechtliche Grundlage für den Plan, die russischen Vermögenswerte für einen Kredit an die Ukraine zu nutzen. Damit soll die Finanzierung des von Russland angegriffenen Landes für die Jahre 2026 und 2027 gesichert werden.
=========================================
* DEUTSCHE BANK <DBKGn.DE> - Claudio de Sanctis steht einem Medienbericht zufolge für weitere drei Jahre an der Spitze der Privatkundensparte der Deutschen Bank. Der Aufsichtsrat habe seinen im Sommer 2026 auslaufenden Vertrag um drei Jahre verlängert, berichtet das "Handelsblatt". Auch IT-Vorstand Bernd Leukert werde seine Arbeit über das Jahr hinaus bis auf Weiteres fortsetzen.
* MERCEDES-BENZ <MBGn.DE> will mit einem neuen Technologieprogramm den CO2-Fußabdruck seiner Fahrzeuge senken und den Anteil von wiederverwerteten Materialien erhöhen. Das Programm mit dem Namen "Tomorrow XX" umfasst das gesamte Produktportfolio und reicht von der Entwicklung neuer Fahrzeuge bis zum Verwerten von Altautos, wie der Autobauer erklärte. Gemeinsam mit Zulieferern und Partnern solle das entlang der gesamten Lieferkette umgesetzt werden.
* REDDIT <RDDT.N> - Das Online-Forum hat Klage gegen das australische Verbot von sozialen Medien für Nutzer unter 16 Jahren eingereicht. Das US-Unternehmen beantragte beim High Court, dem obersten Gericht des Landes, die Aufhebung des Gesetzes. Reddit bezeichnete das Verbot in einem von seinen Anwälten unterzeichneten Schriftsatz als "ungültig, weil es die implizite Freiheit der politischen Kommunikation verletzt". Das weltweit erste gesetzlich verankerte Mindestalter für den Zugang zu sozialen Medien war in Australien zwei Tage zuvor in Kraft getreten.
* TENNET - Die Bundesregierung steigt einem Medienbericht zufolge über ein milliardenschweres Weisungsgeschäft der Staatsbank KfW mit 25,1 Prozent beim Übertragungsnetzbetreiber Tennet Germany ein. Erworben würden in einem ersten Schritt Aktien von den Niederlanden, berichtet die "Börsen-Zeitung" unter Berufung auf Insider. Tennet Germany ist eine Tochter des niederländischen Staatskonzerns Tennet Holding. Für die Zukunft erwägt der Bund dem Bericht zufolge sogar die Übernahme der Kontrollmehrheit bei Tennet Germany.
* APPLE <AAPL.O> hat im langjährigen Rechtsstreit mit dem "Fortnite"-Hersteller Epic Games einen Teilerfolg erzielt. Ein US-Berufungsgericht in San Francisco kippte am Donnerstag Teile einer früheren Gerichtsentscheidung, die dem iPhone-Hersteller untersagt hatte, Provisionen für Käufe zu verlangen, die außerhalb seines App Stores getätigt werden. Diese Anordnung sei zu weitreichend und müsse von der Vorinstanz geändert werden, urteilte das Gremium aus drei Richtern.
* GENERALI - Der italienische Versicherer und die französische Bankengruppe BPCE haben ihre Pläne für eine Fusion ihrer Vermögensverwaltung begraben. Beide Unternehmen teilten in einer gemeinsamen Erklärung mit, die für eine Umsetzung des Vorhabens notwendigen Bedingungen seien derzeit nicht gegeben.
Zusatzinfo unter Doppelklick auf
Weitere Nachrichten finden Sie hier:
=========================================
TERMINE:
EU finance ministers to discuss duties on small packages from outside the EU, digital euro
08:00 - UK?s ONS publishes October GDP figures
08:00 - Germany-Inflation Final
08:45 - France-Inflation Final
10:30 - Bank of England and Ipsos publish inflation expectations survey for November
14:00 - Philadelphia Fed's Paulson speaks on the economic outlook
14:30 - Cleveland Fed's Hammack participates in roundtable discussion
16:30 - Chicago Fed's Goolsbee speaks before Fed economic symposium
=========================================
| INDIKATOREN: | ||||||
| 08:00 | DE | CPI m/m, final | Nov | -0.2 | -0.2 | Percent |
| 08:00 | DE | CPI y/y, final | Nov | 2.3 | 2.3 | Percent |
| 08:00 | GB | Industrial Output m/m | Oct | 0.7 | -2.0 | Percent |
| 08:00 | GB | Industrial Output y/y | Oct | -1.2 | -2.5 | Percent |
Die Prognosen sind Konsensschätzungen einer Reuters-Umfrage.
Zusatzinfo unter: <ECON>
=========================================
* EU/RÜSTUNG - Die Kommission der Europäischen Union erwägt EU-Kreisen zufolge eine Neuauflage ihres milliardenschweren SAFE-Kreditprogramms für Rüstungsprojekte. Hintergrund seien die wachsende Furcht vor Russland und Zweifel an den Sicherheitszusagen der USA, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute EU-Vertreter. Das ursprüngliche Programm im Umfang von 150 Milliarden Euro sei so stark überzeichnet gewesen, dass einige EU-Mitglieder eine zweite Auflage forderten, sagte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auf einer Veranstaltung von "Politico" in Brüssel. Die Kommission prüfe die Idee nun aktiv, hieß es weiter.
* USA/KI - US-Präsident Donald Trump will mit einem nationalen Standard die zunehmende Regulierung von Künstlicher Intelligenz (KI) durch einzelne Bundesstaaten unterbinden. Er unterzeichnete eine entsprechende Anordnung. "Wir wollen eine zentrale Genehmigungsstelle haben", sagte Trump vor Journalisten. Unternehmen sollten sich nicht an Gesetze halten müssen, die sich von Bundesstaat zu Bundesstaat unterschieden. Die Anordnung gebe der Regierung die Mittel, um gegen die "lästigsten" Vorschriften der Bundesstaaten vorzugehen, sagte der KI-Berater des Weißen Hauses, David Sacks.
* BULGARIEN/REGIERUNG - In Bulgarien ist die Regierung nach wochenlangen Protesten zurückgetreten. Der Schritt dürfte das EU- und Nato-Mitglied am Vorabend des geplanten Euro-Beitritts in eine längere Phase politischer Instabilität stürzen. Ministerpräsident Rossen Scheljaskow reichte am Donnerstag kurz vor einem geplanten Misstrauensvotum im Parlament den Rücktritt seines Kabinetts ein. Man habe die Lage erörtert und eine verantwortungsvolle Entscheidung getroffen, sagte Scheljaskow in einer Fernsehansprache.
* USA/VENEZUELA - Die USA wollen weitere, mit Öl aus Venezuela beladene Tanker aufbringen. Dies sagten sechs mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Mit dem Vorgehen solle der Druck auf den venezolanischen Präsidenten Nicolas Maduro erhöht werden. Am Mittwoch hatte die US-Küstenwache erstmals einen Tanker vor der Küste des südamerikanischen Landes festgesetzt. US-Präsident Donald Trump hat zudem seine Drohung mit Militärschlägen auf dem Landweg gegen den Drogenhandel aus Venezuela erneut bekräftigt. Die USA würden bald mit Angriffen beginnen, um Drogentransporte auf dem Weg in die USA abzufangen, so Trump.
* MYANMAR - In Myanmar sind bei einem Luftangriff der Armee auf ein Krankenhaus im Bundesstaat Rakhine mindestens 30 Menschen getötet worden. Dies meldeten eine Rebellengruppe, ein Helfer und ein Augenzeuge. Über 70 weitere Menschen seien verletzt worden. Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, sprach von einem möglichen Kriegsverbrechen und forderte eine Untersuchung.
* UKRAINE - Die Ukraine hat den USA am Mittwoch eine überarbeitete Fassung des Friedensplans von US-Präsident Donald Trump übermittelt. Das teilte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Donnerstag mit. Der Entwurf zur Beendigung des Krieges zwischen Russland und der Ukraine umfasse 20 Punkte, Trumps ursprünglicher Vorschlag enthielt 28. Teil der neuen Vorschläge seien Sicherheitsgarantien, die einen erneuten Angriff Russlands verhindern sollen, sagte Selenskyj weiter. Zudem sei der Wiederaufbau seines kriegszerstörten Landes Teil der neuen Vorschläge.
* EUROGRUPPE - Der griechische Finanzminister Kyriakos Pierrakakis ist der neue Eurogruppenchef. Die Finanzminister der Eurogruppe hätten ihn zu ihrem Vorsitzenden gewählt, teilten der französische Ressortchef Roland Lescure und sein deutscher Kollege Lars Klingbeil mit.
TERMINE:
German, French, Spanish defence ministers meet in Berlin amid uncertainty over the joint FCAS project
German finance minister Klingbeil at Ecofin in Brussels
Baltic prime ministers meet in Riga
11:30 - Deutsche Bahn reopens Ahr Valley railways following the 2021 floods
=========================================
* WALL STREET - An den US-Börsen haben am Donnerstag Sorgen über eine drohende KI-Blase den Technologiesektor belastet. Dagegen profitierten Standardwerte von der Erleichterung über die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed.
* ASIEN - Die asiatischen Börsen haben am Freitag nach guten Vorgaben der Wall Street zugelegt. Sorgen um den Technologiesektor nach enttäuschenden Zahlen des US-Konzerns Oracle bremsten jedoch die Kauflaune.
| DEVISEN | |||
| Währungen | Kurse | Veränderung in | |
| um | Prozent | ||
| 07:00 Uhr | |||
| Euro/Dollar <EUR=> | 1,1738 | ||
| Pfund/Dollar <GBP=> | 1,3393 | +0,1% | |
| Dollar/Franken <CHF=> | 0,7945 | -0,1% | |
Euro/Franken| 0,9327 | -0,1% | | |
| Dollar/Yen <JPY=> | 155,74 | +0,1% | |
| Bitcoin/Dollar <BTC=> | 92.454,17 | -0,5% | |
| Ethereum/Dollar <ETH=> | 3.248,01 | -0,1% | |
| Kurs | EZB-Fixing am | ||
| um | 11.12.2025 | ||
| 07:00 Uhr | |||
| Euro/Pfund <EURGBP=> | 0,8761 | 0,8751 | |
| Zusatzinfo zum Devisenmarkt unter: | |||
| US-AKTIEN | |||
| Schlusskurse der | Stand Veränderung | in | |
| US-Indizesam Donnerstag | Prozent | ||
| Dow Jones | 48.704,01 | +1,3% | |
| Nasdaq <.IXIC> | 23.593,86 | -0,3% | |
| S&P 500 <.SPX> | 6.901,00 | +0,2% | |
| Zusatzinfo zum US-Aktienmarkt | unter: | ||
| ASIATISCHE AKTIEN | |||
| Asiatische Aktienindizes am | Kurse um 07:00 Veränderung | in | |
| Freitag | Uhr | Prozent | |
| Nikkei <.N225> | 50.862,41 | +1,4% | |
| Topix | 3.426,61 | +2,1% | |
| Shanghai | 3.888,49 | +0,4% | |
| CSI300 | 4.580,68 | +0,6% | |
| Hang Seng <.HSI> | 25.961,12 | +1,7% | |
| Kospi | 4.154,19 | +1,1% | |
Zusatzinfo zu den asiatischen Aktienmärkten unter:
| EUROPÄISCHE AKTIEN | |
| Schlusskurse europäischer | Stand |
| Aktien-Indizes und -Futures | |
| am Donnerstag | |
| Dax <.GDAXI> | 24.294,61 |
| EuroStoxx50 <.STOXX50E> | 5.753,96 |
| SMI <.SSMI> | 12.905,17 |
----------
| Indikationen | Stand |
| Dax bei Lang & | 24.399,00 |
| Schwarz <DAX=LUSG> | |
| Late/Early-Dax <.GDAXIL> | 24.338,94 |
| SMI-Future <FSMIc1> | 12.918,00 |
| Zusatzinfo zum Aktienmarkt unter: | |
| ANLEIHEN | |
| Anleihe-Futures | Stand |
| Bund-Future <FGBLc1> | 127,41 |
| T-Bond-Future <USc1> | 116,00 |
| Gilt-Future | 93,09 |
----------
| Anleihe-Renditen | Stand | Schluss-Rendit |
| e am | ||
| am 11.12.2025 | ||
| 10-jährige | 2,855% | 2,846% |
| Bundesanleihe <DE10YT=RR> | ||
| 30-jährige | 3,468% | 3,460% |
| Bundesanleihe <DE30YT=RR> | ||
| 10-jährige | 4,161% | 4,141% |
| US-Anleihe | ||
| 30-jährige | 4,811% | 4,790% |
| US-Anleihe | ||
| 10-jährige brit. | 4,506% | 4,487% |
| Anleihe <GB10YT=RR> | ||
| 30-jährige brit. | 5,206% | 5,210% |
| Anleihe <GB30YT=RR> | ||
| Zusatzinfo zu den Anleihemärkten unter: | ||
| ROHSTOFFE | ||
| Energie und Metalle | Preise um | Veränderung in |
| 07:00 Uhr | Prozent | |
| Brent-Öl ($/Barrel) | 61,75 | +0,8% |
| WTI-Öl <CLc1> ($/Barrel) | 58,10 | +0,9% |
| US-Erdgas ($/MMBTU) | 4,2370 | +0,1% |
| Gold <XAU=> ($/Feinunze) | 4.278,87 | -0,1% |
| Kupfer ($/Tonne) | 11.885,50 | +0,1% |
Zusatzinfo zu den Rohstoffmärkten unter:
Falls Sie Fragen zu diesem Newsletter haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Refinitiv Client Trainer oder kontaktieren Sie marketing.automation@lseg.com. Vielen Dank!
(Zusammengestellt von den Reuters-Redaktionen in Frankfurt, Berlin und Danzig. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)