Peking, 13. Mai (Reuters) - China und Brasilien wollen inmitten der von US-Präsident Donald Trump angezettelten globalen Handelsstreitigkeiten wirtschaftlich enger zusammenarbeiten. Dazu vereinbarten Chinas Staatschef Xi Jinping und der brasilianische Präsident Luiz Inacio Lula da Silva bei einem Treffen in Peking am Dienstag auch, freien Handel und Multilateralismus zu verteidigen. Beide Länder sollten sich entschieden gegen Unilateralismus, Protektionismus und "Akte der Einschüchterung" stellen, sagte Xi laut chinesischen Staatsmedien bei einer Zeremonie, bei der beide Seiten eine Reihe von Kooperationsabkommen unterzeichneten. Darunter waren auch Vereinbarungen für mehr brasilianische Agrarexporte nach China. Lula erklärte, die Beziehungen zwischen den beiden Ländern seien "noch nie notwendiger" gewesen.
Xi zufolge soll auch die Zusammenarbeit in Bereichen wie Infrastruktur, Energie - insbesondere dem Energiewandel - Luftfahrt, Digitalisierung und Künstliche Intelligenz ausgebaut werden. Auch wollen beide Länder, die der Brics-Gruppe der führenden Schwellenländer angehören, im Kampf gegen den Klimawandel kooperieren.
(Bericht von Reuters, geschrieben von Christian Götz. Redigiert von Hans Busemann Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)