| (Wiederholung vom Vorabend) |
| Berlin, 30. Nov (Reuters) - Die Deutsche |
| Telekom <DTEGn.DE> und die Schwarz-Gruppe wollen nach einem |
| Medienbericht gemeinsam ein Großrechenzentrum bauen. Beide |
| Unternehmen führten derzeit intensive Gespräche, um sich für die |
| von der Europäischen Union geförderten Großrechenzentren zu |
| bewerben, berichtete das "Handelsblatt" am Sonntag unter |
| Berufung auf sechs mit dem Vorgang vertraute Personen. Der |
| kanadische Finanzinvestor Brookfield könnte demnach das Projekt |
| als Geldgeber unterstützen. Die Verhandlungen seien weit |
| fortgeschritten, eine formelle Einigung stehe aber noch aus, |
| hieß es von drei der Personen. Telekom-Chef Timotheus Höttges |
| und Schwarz-Chef Gerd Chrzanowski hätten die neue Partnerschaft |
| angebahnt, berichteten Insider dem "Handelsblatt". |
Eine Telekom-Sprecherin sagte dem "Handelsblatt", der Dax-Konzern sei "interessiert, die EU-AI-Gigafactory in führender Position für den Standort Deutschland aufzubauen". Zu einer gemeinsamen Bewerbung mit Schwarz wollte sie sich nicht äußern. Die Schwarz-Gruppe und Brookfield lehnten auf Anfrage eine Stellungnahme ab.
Die Schwarz-Gruppe, zu deren Marken der Lebensmitteldiscounter Lidl gehört, hat bereits den Bau eines Großrechenzentrums in Lübbenau im Spreewald für elf Milliarden Euro angekündigt. Die Europäische Union will den Bau von vier bis fünf solcher Großrechenzentren mit einer öffentlichen Förderung von bis zu 35 Prozent unterstützen. Die Investitionen beziffert die EU-Kommission auf drei bis fünf Milliarden Euro pro KI-Großrechenzentrum.
(Bericht von Hans Busemann. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)