Frankfurt/Tokio, 01. Dez (Reuters) - Nach den jüngsten Konjunkturdaten finden die asiatischen Aktienmärkte keine gemeinsame Richtung. In Tokio verlor der 225 Werte umfassende Nikkei-Index <.N225> am Montag knapp zwei Prozent auf 49.303 Punkte. Der breiter gefasste Topix gab gut ein Prozent auf 3338 Zähler nach. Die Börse in Shanghai und der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen rückten hingegen um jeweils rund ein Prozent vor.
Während die Investitionen japanischer Unternehmen im dritten Quartal stiegen, trübte sich die Stimmung in der chinesischen Industrie im November überraschend ein. "Gleichzeitig haben die Daten aus China neue Hoffnungen auf Konjunkturmaßnahmen geweckt", sagte Charu Chanana, Chefstrategin bei der Saxo Bank. Andererseits gebe es "gleich mehrere Schlagzeilen, die die geringere Risikobereitschaft der Anleger erklären". Als Belastungsfaktoren nannte sie unter anderem die Kursverluste am Kryptomarkt <BTC=> <ETH=> <XRP=>.
In Tokio belasteten zudem Spekulationen über eine Zinserhöhung der Bank of Japan (BOJ) die Kurse. Äußerungen von Notenbankchef Kazuo Ueda trieben die Renditen für japanische Staatsanleihen auf ein 17-Jahres-Hoch und stärkten den Yen <JPY=>, was exportorientierte Werte unter Druck setzte. Zu den größten Verlierern zählten der Chip-Ausrüster Advantest und die Uniqlo-Mutter Fast Retailing mit Kursverlusten von 4,3 und gut zwei Prozent. Gefragt waren Bankaktien wie Sumitomo Mitsui und Mitsubishi UFJ, die um jeweils rund 1,5 Prozent zulegten.
| Asiatische Aktienindizes am | Kurse um 08:00 | Veränderung in |
| Montag | Uhr | Prozent |
| Nikkei <.N225> | 49.303,28 | -1,9% |
| Topix | 3.338,33 | -1,2% |
| Shanghai | 3.914,46 | +0,7% |
| CSI300 | 4.576,97 | +1,1% |
| Hang Seng <.HSI> | 26.028,35 | +0,7% |
| Kospi | 3.920,37 | -0,2% |
----------
| Währungen | Kurse um 08:00 |
| Uhr | |
| Euro/Dollar <EUR=> | 1,1596 |
| Pfund/Dollar <GBP=> | 1,3218 |
| Dollar/Yen <JPY=> | 155,53 |
| Dollar/Franken <CHF=> | 0,8044 |
| Dollar/Yuan <CNY=> | 7,0729 |
| Dollar/Won <KRW=> | 1.469,00 |
(Bericht von Sanne Schimanski. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)