Nachricht


02.12.2025 /08:47:33
Handel rechnet mit Milliardenumsatz zu Nikolaus

Berlin, 02. Dez (Reuters) - Der deutsche Einzelhandel rechnet zum Nikolaustag am 6. Dezember erneut mit einem zusätzlichen Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro. Rund um Nikolaus wolle jeder dritte Konsument Ausgaben tätigen, wie eine am Dienstag veröffentlichte Umfrage des Instituts IFH Köln für den Handelsverband Deutschland (HDE) zeigt. "Der Nikolaustag ist ein wichtiger Teil des Weihnachtsgeschäfts und sorgt jedes Jahr für Umsatzimpulse", sagte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. "In den Geschäften machen sich die Verbraucherinnen und Verbraucher auf die Suche nach Geschenken, mit denen sie die Nikolausstiefel füllen können."

Wie im vergangenen Jahr plant etwa jeder Dritte anlassbezogene Einkäufe zum Nikolaustag. Von ihnen will mit gut 60 Prozent die Mehrheit gleich viel ausgeben wie im Vorjahr. Etwas mehr als zwölf Prozent planen dagegen, ihre Nikolausausgaben in diesem Jahr zu steigern. 27 Prozent wollen weniger ausgeben als im vergangenen Jahr. Der HDE rechnet mit einem geringfügigen Anstieg der Nikolausumsätze um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf dann knapp über eine Milliarde Euro.

Um die Stiefel zu Nikolaus zu füllen, sind der Umfrage zufolge Lebensmittel und Spielwaren besonders beliebt. Verbraucherinnen und Verbraucher greifen zu diesem Anlass allerdings auch zu Büchern und Schreibwaren, Bekleidungsartikeln, Parfüm und Kosmetik sowie Blumen.

Die Stimmung der deutschen Verbraucher ist in der heißen Phase des Weihnachtsgeschäfts auf ein Jahrestief gesunken. Das Konsumbarometer fiel im Dezember auf 95,2 Zähler von 95,6 Punkten im November, wie der HDE ermittelte. "Die Vorweihnachtszeit hat somit keinen positiven Effekt auf die Konsumlaune", erklärte der Branchenverband. "Vielmehr ist das Jahr 2025 mit Blick auf die Verbraucherstimmung ein verlorenes Jahr, das keine Hoffnung auf eine baldige wirtschaftliche Erholung macht." Insgesamt erwartet der Einzelhandel für das diesjährige Weihnachtsgeschäft einen Umsatz von 126,2 Milliarden Euro. Das wäre im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 1,5 Prozent.

(Bericht von Rene Wagner, redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

Hinsichtlich weiterer Informationen und einer gegebenenfalls erforderlichen Offenlegung potenzieller Interessenkonflikte nach § 85 WpHG der für die Erstellung der zugrunde liegenden Finanzinformationen oder Analysen verantwortlichen Unternehmen wird auf das Informationsangebot dieser Unternehmen (Internetseite und andere Informationskanäle) verwiesen.