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| Doosan Bobcat greift nach Mehrheit von rund 63 Prozent |
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| Wacker Neuson bestätigt fortgeschrittene Gespräche |
| (Neu: weitere Details und Hintergrund) |
| Frankfurt, 02. Dez (Reuters) - Der südkoreanische |
| Baumaschinenhersteller Doosan Bobcat will die |
| Mehrheit am deutschen Konkurrenten Wacker Neuson <WACGn.DE> |
| übernehmen. Wacker Neuson bestätigte am Dienstag |
| fortgeschrittene Gespräche mit Doosan Bobcat über den möglichen |
| Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung. Doosan Bobcat erwäge, rund 63 |
| Prozent der Aktien von Großaktionären zu übernehmen, teilte das |
| Münchner Unternehmen mit. Zudem sei ein öffentliches Barangebot |
| an alle außenstehenden Aktionäre geplant. Ob es tatsächlich zu |
| einem Verkauf der Anteile und einem Übernahmeangebot komme, sei |
| derzeit jedoch offen. |
Wacker-Neuson-Aktien legten an der Börse um mehr als 24 Prozent zu und waren mit Abstand größter Gewinner im Kleinwertesegment SDax.
| Wacker Neuson ist auf Baugeräte und Kompaktmaschinen |
| spezialisiert. Das Unternehmen befindet sich mehrheitlich im |
| Besitz der Gründerfamilien Wacker und Neunteufel, die laut |
| Unternehmensangaben zusammen rund 60 Prozent der Anteile halten. |
| Die Wurzeln des Konzerns gehen auf das Jahr 1848 zurück, als |
| Johann Christian Wacker in Dresden eine Schmiedewerkstatt |
| gründete. 2007 schlossen sich Wacker Construction und Neuson |
| Kramer Baumaschinen zur heutigen Wacker Neuson zusammen. Doosan |
| Bobcat ist vor allem für seine Kompaktlader bekannt. Die |
| namensgebende Marke Bobcat stammt aus den USA und wurde 2007 vom |
| US-Industriekonzern Ingersoll-Rand an die südkoreanische |
| Doosan-Gruppe verkauft. |
(Bericht von Patricia Weiß. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)