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03.12.2025 /09:29:36
MÄRKTE-Aktienmärkte in Asien erholen sich - China unter Druck

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Nikkei legt ein Prozent zu

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Anleger nutzen Kursrückgänge zum Einstieg

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Immobilienmarkt trübt Börsenstimmung in China
 
Tokio, 03. Dez (Reuters) - Die asiatischen Börsen haben
sich zur Wochenmitte weiter erholt. Beflügelt durch die Aussicht
auf eine anstehende Zinssenkung in den USA griffen Anleger in
Japan vor allem bei Technologiewerten zu und folgten damit den
positiven Vorgaben der Wall Street. Der Nikkei-Index <.N225>
stieg am Mittwoch um 1,1 Prozent auf 49.865 Punkte. In Südkorea
gewann der Kospi ebenfalls ein Prozent.

"Anleger kauften Aktien, die günstig geworden waren, und verkauften solche, die zuvor gestiegen waren", sagte Seiichi Suzuki, Analyst bei Tokai Tokyo Intelligence Laboratory. Papiere des Technologie-Investors Softbank zogen um 6,4 Prozent an. Belastet wurde der Markt von Gewinnmitnahmen bei Banken und Sorgen über einen stärkeren Yen, der die Exportaussichten von Autokonzernen wie Toyota eintrübt.

Auch die Kryptowährung Bitcoin <BTC=> erholte sich nach dem Ausverkauf vom Montag und stieg über 93.000 Dollar. Die Märkte preisen eine Zinssenkung der US-Notenbank Fed in der kommenden Woche ein. Spekulationen über den Wirtschaftsberater im Weißen Haus, Kevin Hassett, als möglichen neuen Fed-Chef stützten die Stimmung zusätzlich. US-Präsident Donald Trump sagte am Dienstag, er werde seinen Kandidaten für den Posten des Fed-Chefs Anfang nächsten Jahres bekannt geben und habe die Liste bereits auf eine Person eingegrenzt. Hassett gilt als der aussichtsreichste Kandidat. "Hassett vertritt eine lockere Geldpolitik und steht Präsident Trump sehr nahe", sagte Kristina Clifton von der Commonwealth Bank of Australia.

KONJUNKTURSORGEN BELASTEN CHINA-BÖRSEN

An den chinesischen Märkten kochten dagegen Konjunktursorgen hoch. Sowohl das maue Wachstum des chinesischen Dienstleistungssektors als auch die finanziellen Schwierigkeiten des Immobilienriesen Vanke <2202.HK> trübten die Stimmung. Der chinesische Shanghai Composite Index und der Blue-Chip-Index CSI300 gaben jeweils rund ein halbes Prozent nach. Die Krise um Vanke verschärfte sich, nachdem die Ratingagentur Fitch das chinesische Unternehmen unter Beobachtung für eine mögliche Herabstufung gestellt hatte. "Es fließt nicht genug Geld in den Markt", hieß es in einem Bericht des Brokers Topsperity Securities. Anleger warteten auf Konjunkturhilfen.

Gegen den Trend legten in China jedoch die Aktien von Unternehmen aus dem Sektor der Seltenen Erden zu. Einem Reuters-Bericht zufolge hat die Regierung neue Exportlizenzen erteilt, was die Ausfuhren beschleunigen dürfte. Auch die Papiere einiger Zulieferer für Lithium-Batterien stiegen, nachdem über Preiserhöhungen berichtet worden war.

Asiatische Aktienindizes amKurse um 08:00Veränderung in
MittwochUhrProzent
Nikkei <.N225>49.864,68+1,1%
Topix3.334,32-0,2%
Shanghai3.878,78-0,5%
CSI3004.532,45-0,5%
Hang Seng <.HSI>25.774,30-1,2%
Kospi4.036,30+1,0%

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WährungenKurse um 08:00
Uhr
Euro/Dollar <EUR=>1,1643
Pfund/Dollar <GBP=>1,3241
Dollar/Yen <JPY=>155,60
Dollar/Franken <CHF=>0,8014
Dollar/Yuan <CNY=>7,0630
Dollar/Won <KRW=>1.468,57

(Bericht von Junko Fujita, geschrieben von Stefanie Geiger, redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)



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