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Frankfurt, 03. Dez (Reuters) - Die staatliche Förderbank KfW macht ein großes Interesse internationaler Investoren an Energie- und Infrastrukturprojekten in Deutschland aus. "Staatliches Kapital alleine wird nicht reichen, sondern wir müssen deutlich mehr privates Kapital mobilisieren", sagte KfW-Chef Stefan Wintels am Mittwoch in Frankfurt am Rande einer Kapitalmarktkonferenz, an der rund 50 institutionelle Investoren mit einem weltweit investierten Kapital von mehr als zehn Billionen Euro teilnahmen. Auch Deutsche-Bank <DBKGn.DE>-Chef Christian Sewing sprach von einem großen Interesse internationaler Investoren am Standort Deutschland.
Die Bundesregierung von Union und SPD hat einen 500 Milliarden Euro schweren Sondertopf zur Modernisierung der Infrastruktur aufgesetzt. Darin sind auch Gelder etwa für Stromnetze vorgesehen.
Außerdem hat die Regierung noch zwei in der Energiekrise verstaatlichte Unternehmen im Portfolio - Uniper <UN0k.DE> und Sefe. "Ich nehme mit Interesse zur Kenntnis, dass beide Unternehmen als interessant, als attraktiv eingeschätzt werden", sagte Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) in Frankfurt zu Journalisten. "Ob und mit welchen Investoren wir dazu sprechen, kann ich Ihnen zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen."
Der Staat hatte 2022 rund 20 Milliarden Euro ausgegeben, um sowohl Sefe als auch Uniper zu stabilisieren, nachdem Russland die Gaslieferungen gedrosselt und später eingestellt hatte. Die deutsche Regierung muss ihre Anteile an beiden Konzernen bis 2028 auf maximal 25 Prozent plus eine Aktie reduzieren.
(Bericht von Chris Steitz, geschrieben von Christian Krämer, redigiert von Sabine Ehrhardt. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)