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03.12.2025 /19:02:10
FOKUS 3-US-Börsen drehen ins Plus - Daten im Fokus

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Zinsspekulationen drücken Dollar - Bitcoin gefragt



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Dämpfer für Friedensabkommen im Ukraine-Krieg stützt Öl



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American Eagle nach Prognoseanhebung im Höhenflug



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Hürde für Übernahme von Spirit AeroSystems drückt Boeing





(Neu: Dollar, Bitcoin, Öl, Bristol Myers Squibb, Boeing, Microsoft)

Frankfurt, 03. Dez (Reuters) - Nach einem unruhigen
Handelsstart geht es an der Wall Street erneut nach oben. Der
Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte am Mittwoch gut
ein halbes Prozent höher bei 47.810 Punkten. Der breiter
gefasste S&P 500 <.SPX> legte um 0,3 Prozent auf 6848 Zähler zu.
Der Index der Technologiebörse Nasdaq <.IXIC> rückte leicht vor
und lag bei 23.442 Stellen. Im früheren Handelsverlauf hatten
die drei Börsenbarometer zwischen 0,2 und 0,6 Prozent eingebüßt.

Die Börsianer versuchten, eine Reihe wichtiger US-Wirtschaftszahlen zu interpretieren. Die Industrieproduktion legte im September leicht zu, während die Importpreise im selben Monat auf dem Wert des Vormonats verharrten. Im November beschleunigten die Dienstleister ihr Wachstum. Zugleich bauten die US-Unternehmen im vergangenen Monat überraschend Stellen ab. "Der dritte Rückgang der ADP-Beschäftigtenzahlen im Privatsektor innerhalb von vier Monaten könnte eine Zinssenkung der US-Notenbank Fed in der kommenden Woche besiegeln", sagte Sal Guatieri, Ökonom beim Finanzdienstleister BMO. Die Währungshüter versuchen, mit straffer Geldpolitik die Inflation einzudämmen, ohne den Konjunkturmotor abzuwürgen.

ZINSSPEKULATIONEN DRÜCKEN DOLLAR - BITCOIN ZIEHT AN

Andere Experten mahnten zur Vorsicht. "Neben den unsicheren makroökonomischen Perspektiven dürfte hier auch immer mehr die zweite, unschöne Seite der Medaille des Einzugs der Künstlichen Intelligenz in das Arbeitsleben zum Vorschein kommen", sagte Christine Romar vom Broker CMC Markets. "Denn was auf der einen Seite die Gewinne der entsprechenden Unternehmen in die Höhe treibt, könnte vielen Menschen in fast allen Unternehmen ihren Job kosten, die dann als Konsumenten erst einmal wegfielen."

Die Zinswetten der Anleger drückten den Dollar-Index <.DXY> um ein halbes Prozent nach unten und stützten zugleich den Bitcoin <BTC=>, der um ein Prozent auf 92.546 Dollar zulegte. Am Rohstoffmarkt zogen unterdessen die Ölpreise <CLc1> um gut ein Prozent an. Bei den Gesprächen von US-Gesandten mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin sind nach Angaben des Kreml keine Kompromisse für ein mögliches Friedensabkommen gefunden worden. Sollte der Krieg beendet werden, rechnen Experten mit dem Abbau von Sanktionen und mit mehr russischem Öl auf den Weltmärkten.

AMERICAN EAGLE IM HÖHENFLUG - MICROSOFT AUF TALFAHRT

Für Gesprächsstoff bei den Einzelwerten sorgte unter anderem der Kurssprung von fast 16,5 Prozent bei American Eagle <AEO.N>. Der Modekonzern hat seine Umsatzprognose für das laufende Quartal angehoben.

Gefragt waren auch die Titel von Bristol Myers Squibb <BMY.N>, die um 5,5 Prozent zulegten. Der Pharmakonzern kündigte an, die Aufnahme von Patienten in eine zulassungsrelevante Studie zu seinem Präparat Cobenfy fortzusetzen. Das Mittel ist bereits zur Behandlung von Schizophrenie zugelassen und wird nun bei Psychosen im Zusammenhang mit der Alzheimer-Krankheit erprobt. Zuvor waren bei einer Überprüfung Unregelmäßigkeiten an einigen Studienstandorten festgestellt worden.

Marvell <MRVL.O> kletterten um vier Prozent. Der Chiphersteller will das Halbleiter-Startup Celestial AI übernehmen und sich damit Zugang zu einer wichtigen neuen Technologie für KI-Chips und Speicher für Rechenzentren verschaffen. Zugleich gab Marvell eine optimistische Prognose für 2026 ab.

Um gut drei Prozent nach unten ging es hingegen bei Boeing <BA.N>. Der Flugzeugbauer muss nach dem Willen der US-Wettbewerbsbehörde FTC im Zuge der geplanten Übernahme des Zulieferers Spirit AeroSystems <SPR.N> Firmenanteile verkaufen. Die Spirit-Aktien legten um 3,5 Prozent zu.

Aus den Depots flogen auch die Aktien von Microsoft <MSFT.O>, die rund 1,5 Prozent einbüßten. Der US-Softwarekonzern hat einem Medienbericht zufolge wegen schleppender Nachfrage die Wachstumsziele für den Verkauf einiger Produkte aus dem Bereich Künstlicher Intelligenz (KI) gesenkt.

(Bericht von Sanne Schimanski Redigiert von Scot W. Stevenson Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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