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04.12.2025 /02:25:54
Trump ordnet Prüfung von LinkedIn-Profilen bei Visa-Bewerbern an

Washington, 04. Dez (Reuters) - Die Trump-Regierung ordnet eine verstärkte Überprüfung von Bewerbern für H-1B-Visa für hochqualifizierte Arbeitskräfte an. Wer an Zensur der freien Meinungsäußerung beteiligt war, soll abgelehnt werden, wie aus einem Schreiben des US-Außenministeriums hervorgeht, das der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch vorlag. US-Konsularbeamte sollen Lebensläufe und LinkedIn-Profile von H-1B-Bewerbern daraufhin überprüfen, ob diese in Bereichen wie Fehlinformation, Desinformation, Inhaltsmoderation, Faktenprüfung oder Online-Sicherheit tätig waren. Die verschärfte Prüfung betrifft vor allem den Technologiesektor, aus dem viele Unternehmen Trump im Wahlkampf unterstützt hatten. Trump hatte bereits im September eine Erhöhung der Gebühr für H-1B-Visa-Anträge von 215 auf 100.000 Dollar angekündigt. Das Programm ist besonders für Technologiekonzerne von Bedeutung, die Fachkräfte vor allem aus Indien und China rekrutieren. Die Trump-Regierung macht die Meinungsfreiheit zu einem Schwerpunkt ihrer Außenpolitik und wirft europäischen Behörden - einschließlich Deutschland - vor, unter dem Deckmantel der Desinformationsbekämpfung konservative Stimmen und Kritik an der Einwanderung zu unterdrücken.

(Bericht von Humeyra Pamuk. Geschrieben von Isabelle Noack. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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