Nachricht


04.12.2025 /07:35:55
Bericht: EU will Meta wegen KI-Chatbot in WhatsApp unter die Lupe nehmen

04. Dez (Reuters) - Die EU-Kommission plant einem Medienbericht zufolge eine neue Kartelluntersuchung gegen Meta Platforms <META.O>. Grund sei die Einführung von KI-Funktionen bei dem Chatdienst WhatsApp, berichtete die Zeitung "Financial Times" ("FT") am Donnerstag unter Berufung auf zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Dabei gehe es darum, wie der Konzern seinen KI-Chatbot und virtuellen Assistenten Meta AI seit März 2025 in WhatsApp integriert habe. Die Brüsseler Behörde werde die Untersuchung voraussichtlich in den kommenden Tagen ankündigen, hieß es in dem Bericht weiter. Von Meta und der EU-Kommission war zunächst keine Stellungnahme erhältlich.

Zuvor hatte die italienische Wettbewerbsaufsicht ihre Ermittlungen gegen Meta wegen des KI-Chatbots bei WhatsApp ausgeweitet. Auslöser waren die neuen Geschäftsbedingungen und die Integration zusätzlicher KI-Funktionen bei dem Messengerdienst. Der US-Konzern beschränke den Zugang für Drittanbieter und behindere die Entwicklung von Konkurrenzprodukten, erklärte die Behörde Ende November. Die Autorita Garante della Concorrenza e del Mercato (AGCM) hatte ihre Ermittlungen im Juli aufgenommen.

(Bericht von Mrinmay Dey, geschrieben von Myria Mildenberger; redigiert von Philipp Krach. Bei Rückfragen wenden Sie sich sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

Hinsichtlich weiterer Informationen und einer gegebenenfalls erforderlichen Offenlegung potenzieller Interessenkonflikte nach § 85 WpHG der für die Erstellung der zugrunde liegenden Finanzinformationen oder Analysen verantwortlichen Unternehmen wird auf das Informationsangebot dieser Unternehmen (Internetseite und andere Informationskanäle) verwiesen.