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04.12.2025 /09:27:07
UKRAINE-TICKER-Deutschland gibt weitere 100 Mio Euro für zerstörte Energieinfrastruktur

04. Dez (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine, der seit Beginn der großangelegten russischen Invasion im Februar 2022 andauert. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

09.20 Uhr - Die Bundesregierung stellt der Ukraine weitere 100 Millionen Euro für die Reparatur der im Krieg zerstörten Energieinfrastruktur zur Verfügung. "Diese Mittel sind zusätzlich zu den in diesem Jahr bereits angekündigten 60 Millionen Euro", teilt das CDU-geführte Wirtschaftsministerium in Berlin mit. Insgesamt habe Deutschland damit 550 Millionen Euro aufgebracht. "Die Energieversorgung in der Ukraine ist längst selbst zu einer Frontlinie geworden", sagt Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche. "Dort entscheidet sich, wie hart dieser Winter die Menschen trifft." Inklusive anderer Geldgeber wurden für den Energieunterstützungsfonds, aus dem die Ukraine Ersatzteile und Ausrüstung für von Russland zerstörte Energieinfrastruktur finanziert, seit Februar 2022 über 1,3 Milliarden Euro eingesammelt. Deutschland ist der mit Abstand größte Geldgeber des Fonds.

07.52 Uhr - Der russische Präsident Wladimir Putin hat sein Treffen mit den US-Gesandten Steve Witkoff und Jared Kushner als "sehr nützlich" bezeichnet. Es habe auf den Vorschlägen basiert, die mit US-Präsident Donald Trump in Alaska besprochen worden seien, meldet die staatliche Nachrichtenagentur RIA.

07.18 Uhr - Die Türkei fordert Russland und die Ukraine auf, die Energieinfrastruktur aus dem Krieg herauszuhalten. "Wir müssen den Energiefluss ohne Unterbrechung aufrechterhalten", sagt Energieminister Alparslan Bayraktar. Hintergrund sind jüngste Angriffe auf Tanker vor der türkischen Schwarzmeerküste. Die Ukraine nimmt verstärkt russische Ölexporte ins Visier, während Russland unter anderem das ukrainische Stromnetz bombardiert.

07.08 Uhr - Frankreichs Präsident Emmanuel Macron drängt Chinas Staatschef Xi Jinping zu einer engeren Zusammenarbeit zur Beendigung des Ukraine-Kriegs. "Wir müssen uns weiterhin für Frieden und Stabilität in der Welt einsetzen", sagte Macron bei einem Treffen in Peking mit Blick auf den Konflikt in der Ukraine. Die Europäische Union erhofft sich von China Hilfe bei der Beendigung des Krieges. Die Volksrepublik will ihrerseits die Handelsstreitigkeiten mit der EU über ihren subventionierten E-Auto-Sektor entschärfen und strebt angesichts der US-Zölle nach diplomatischen Erfolgen.

00.40 Uhr - US-Präsident Donald Trump bezeichnet den weiteren Weg für Friedensgespräche zur Ukraine nach einem Treffen seiner Gesandten mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin als unklar. Die US-Sondergesandten Steve Witkoff und Jared Kushner führten stundenlange Gespräche im Kreml und reisten ohne konkreten Durchbruch ab. Der Kreml erklärt, Putin akzeptiere einige US-Vorschläge zur Beendigung des Krieges und sei bereit, weiter an Kompromissen zu arbeiten. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow zufolge handele es sich um einen normalen Arbeitsprozess zur Kompromissfindung. Ein Regierungsvertreter zufolge treffen sich Witkoff und Kushner am Donnerstag in Miami mit ukrainischen Vertretern.

(Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

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