| (Neu: EU-Kommission) |
| 04. Dez (Reuters) - Die EU-Kommission hat wegen der |
| Einführung von Funktionen mit Künstlicher Intelligenz (KI) bei |
| WhatsApp eine neue Kartelluntersuchung gegen den Mutterkonzern |
| Meta <META.O> gestartet. Dies teilte die Brüsseler Behörde am |
| Donnerstag mit und bestätigte damit frühere Medienberichte. Der |
| Schritt spiegelt die zunehmend kritische Haltung der |
| Regulierungsbehörden gegenüber dem Einsatz von generativer KI |
| durch große Technologiekonzerne wider. |
| Die Untersuchung befasst sich mit "Metas neuer |
| Richtlinie bezüglich des Zugangs von KI-Anbietern zu WhatsApp", |
| wie die Kommission weiter mitteilte. Ein WhatsApp-Sprecher |
| erklärte, die Vorwürfe seien haltlos. Die Einführung von |
| Chatbots auf den Plattformen belaste die Systeme, die dafür |
| nicht ausgelegt seien. "Dennoch ist der KI-Bereich hart |
| umkämpft, und die Menschen haben auf verschiedene Weise Zugang |
| zu den Diensten ihrer Wahl." |
Meta AI, ein Chatbot und virtueller Assistent, ist seit März 2025 in die Benutzeroberfläche von WhatsApp auf den europäischen Märkten integriert. Die italienische Kartellbehörde hatte bereits im Juli eine Untersuchung eingeleitet. Diese wurde im November ausgeweitet, um zu prüfen, ob Meta seine marktbeherrschende Stellung durch die Blockade konkurrierender KI-Chatbots missbraucht. Die EU-Untersuchung soll den "FT"-Informationen zufolge nach den traditionellen Kartellvorschriften und nicht nach dem neuen Gesetz über digitale Märkte (DMA) geführt werden.
(Bericht von Mrinmay Dey, geschrieben von Anneli Palmen; redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)