04. Dez (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine, der seit Beginn der großangelegten russischen Invasion im Februar 2022 andauert. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.
12.30 Uhr - Russland warnt vor einer in Dänemark geplanten Produktion von Treibstoff für ukrainische Langstreckenraketen. Dies berge das Risiko einer weiteren Eskalation, sagt die Sprecherin des Außenministeriums in Moskau, Maria Sacharowa. Die dänische Regierung hatte den Plan im September angekündigt. Daraufhin hatte die Führung in Moskau erklärt, dies würde zu weiterem Blutvergießen in der Ukraine führen.
11.40 Uhr - Die ukrainischen Truppen halten nach Angaben ihres Armeechefs Olexandr Syrskyj noch immer ihre Stellungen im Norden der erbittert umkämpften Stadt Pokrowsk im Osten des Landes. "Die Schlacht geht weiter. Ukrainische Einheiten halten weiterhin den nördlichen Teil von Pokrowsk", teilt Syrskyj auf Facebook mit. Das besondere Augenmerk gelte der Organisation zusätzlicher Versorgungsrouten, einer zeitnahen medizinischen Evakuierung und der Abwehr russischer Drohnen und Artillerie. Der russische Präsident Wladimir Putin hingegen hat vor einigen Tagen erklärt, Pokrowsk sei unter Kontrolle der russischen Truppen.
10.05 Uhr - Nach einer Reihe russischer Angriffe auf die südukrainische Stadt Cherson wird der Betrieb eines Heizkraftwerks örtlichen Angaben zufolge ausgesetzt. Rund 40.500 Kunden können dadurch nicht heizen, wie der Gouverneur der Region mitteilt. Cherson ist eine Frontstadt, die fast täglich von russischen Truppen angegriffen wird.
09.20 Uhr - Die Bundesregierung stellt der Ukraine weitere 100 Millionen Euro für die Reparatur der im Krieg zerstörten Energieinfrastruktur zur Verfügung. "Diese Mittel sind zusätzlich zu den in diesem Jahr bereits angekündigten 60 Millionen Euro", teilt das CDU-geführte Wirtschaftsministerium in Berlin mit. Insgesamt habe Deutschland damit 550 Millionen Euro aufgebracht. "Die Energieversorgung in der Ukraine ist längst selbst zu einer Frontlinie geworden", sagt Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche. "Dort entscheidet sich, wie hart dieser Winter die Menschen trifft." Inklusive anderer Geldgeber wurden für den Energieunterstützungsfonds, aus dem die Ukraine Ersatzteile und Ausrüstung für von Russland zerstörte Energieinfrastruktur finanziert, seit Februar 2022 über 1,3 Milliarden Euro eingesammelt. Deutschland ist der mit Abstand größte Geldgeber des Fonds.
07.52 Uhr - Der russische Präsident Wladimir Putin hat sein Treffen mit den US-Gesandten Steve Witkoff und Jared Kushner als "sehr nützlich" bezeichnet. Es habe auf den Vorschlägen basiert, die mit US-Präsident Donald Trump in Alaska besprochen worden seien, meldet die staatliche Nachrichtenagentur RIA.
07.18 Uhr - Die Türkei fordert Russland und die Ukraine auf, die Energieinfrastruktur aus dem Krieg herauszuhalten. "Wir müssen den Energiefluss ohne Unterbrechung aufrechterhalten", sagt Energieminister Alparslan Bayraktar. Hintergrund sind jüngste Angriffe auf Tanker vor der türkischen Schwarzmeerküste. Die Ukraine nimmt verstärkt russische Ölexporte ins Visier, während Russland unter anderem das ukrainische Stromnetz bombardiert.
07.08 Uhr - Frankreichs Präsident Emmanuel Macron drängt Chinas Staatschef Xi Jinping zu einer engeren Zusammenarbeit zur Beendigung des Ukraine-Kriegs. "Wir müssen uns weiterhin für Frieden und Stabilität in der Welt einsetzen", sagte Macron bei einem Treffen in Peking mit Blick auf den Konflikt in der Ukraine. Die Europäische Union erhofft sich von China Hilfe bei der Beendigung des Krieges. Die Volksrepublik will ihrerseits die Handelsstreitigkeiten mit der EU über ihren subventionierten E-Auto-Sektor entschärfen und strebt angesichts der US-Zölle nach diplomatischen Erfolgen.
00.40 Uhr - US-Präsident Donald Trump bezeichnet den weiteren Weg für Friedensgespräche zur Ukraine nach einem Treffen seiner Gesandten mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin als unklar. Die US-Sondergesandten Steve Witkoff und Jared Kushner führten stundenlange Gespräche im Kreml und reisten ohne konkreten Durchbruch ab. Der Kreml erklärt, Putin akzeptiere einige US-Vorschläge zur Beendigung des Krieges und sei bereit, weiter an Kompromissen zu arbeiten. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow zufolge handele es sich um einen normalen Arbeitsprozess zur Kompromissfindung. Ein Regierungsvertreter zufolge treffen sich Witkoff und Kushner am Donnerstag in Miami mit ukrainischen Vertretern.
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