(Neu: Konzernchef, weitere Einzelheiten)
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Rückversicherer nimmt sich Gewinn von 4,5 Mrd Dollar vor
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Swiss Re will 2026 Aktien im Wert von 500 Mio Dollar erwerben
| Zürich, 05. Dez (Reuters) - Der Rückversicherer Swiss |
| Re <SRENH.S> legt die Messlatte für das kommende Jahr höher. 2026 |
| peilt der Schweizer Konzern einen Nettogewinn von 4,5 Milliarden |
| Dollar an, wie die weltweite Nummer zwei der Branche am Freitag |
| vor einer Investorenveranstaltung mitteilte. Analysten hatten |
| Angaben des Datenanbieters LSEG zufolge mit rund 4,8 Milliarden |
| Dollar gerechnet. Für das laufende Jahr hat sich Swiss Re einen |
| Gewinn von mehr als 4,4 Milliarden Dollar vorgenommen. "Die |
| Bedingungen bleiben konstruktiv, gestützt durch strukturelles |
| Wachstum", erklärte Konzernchef Andreas Berger. "Damit sind wir |
| für 2026 und darüber hinaus in einer starken Position." |
Swiss Re habe die Überprüfung der Geschäfte mit unterdurchschnittlicher Performance in der Lebens- und Krankenversicherungssparte weitgehend abgeschlossen. Dabei hätten die Märkte Australien, Israel und Südkorea im Mittelpunkt gestanden. Im vierten Quartal rechne das Unternehmen aus Zürich als Folge der Maßnahmen mit einer Belastung von rund 250 Millionen Dollar.
Mitte November hatte Swiss Re sein Gewinnziel für die Lebens- und Krankenversicherungssparte in diesem Jahr aufgegeben. Der Konzern rechnet demnach nicht mehr damit, die Vorgabe von etwa 1,6 Milliarden Dollar im Jahr 2025 zu erreichen. Der Rivale der Münchener Rück <MUVGn.DE> hatte dafür einen über den Erwartungen liegenden Schadenverlauf verantwortlich gemacht. Für 2026 strebe Swiss Re in dem Geschäft nun einen Gewinn von 1,7 Milliarden Dollar an.
Swiss Re halte zudem an dem konzernweiten Ziel einer Eigenkapitalrendite von mehr als 14 Prozent fest. Die Gesellschaft wolle die ordentliche Dividende je Aktie in den nächsten zwei Jahren zudem weiterhin jährlich um sieben Prozent oder mehr steigern. Der Rückversicherer beabsichtige, die ordentliche Dividende in Zukunft um ein nachhaltiges jährliches Aktienrückkaufprogramm zu ergänzen, beginnend im Jahr 2026 mit 500 Millionen Dollar.
(Bericht von Oliver Hirt, redigiert von Philipp Krach. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)