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05.12.2025 /11:05:02
Thyssenkrupp-Steel-Bieter setzt auf Fördermittel

Düsseldorf, 05. Dez (Reuters) - Der an Thyssenkrupp <TKAG.DE> Steel Europe interessierte indische Stahlkonzern Jindal Steel International setzt auf die Unterstützung durch Gelder der öffentlichen Hand. "Wir glauben an grünen Stahl, nicht zuletzt wegen der Regulierung in Europa", sagte Narendra Kumar Misra, Direktor für das Europageschäft von Jindal Steel International, der "WirtschaftsWoche". "Europa ist der einzige Ort, an dem man für die Produktion von emissionsarmem Stahl belohnt wird." Länder wie die Niederlande oder die Slowakei hätten "erhebliche Fördermittel" an Stahlhersteller gezahlt, damit diese ihre Werke auf emissionsarmen Stahl umstellen. "Das ist ein wichtiger Faktor in unserer Strategie", sagte Misra.

Auf die Frage, ob Jindal Steel International weitere Subventionen im Fall einer Übernahme von Thyssenkrupp Steel Europe erwarte, entgegnete Misra dem Blatt zufolge: "Es kommt darauf an." Er verwies darauf, dass der Markt für grünen Stahl ein "entstehender Markt" sei, dessen Rentabilität von vielen Variablen abhänge. Zu diesen Faktoren zählten der Preis für Wasserstoff, der Preis für CO2 sowie die Zahlungsbereitschaft der Kunden.

Von Thyssenkrupp war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Der Ruhrkonzern hatte Mitte September überraschend von den Indern eine Übernahmeofferte für die schwächelnde Stahltochter erhalten. Sie hatten sich dabei auch hinter die Pläne für einen Umbau zu einer klimafreundlichen Stahlproduktion gestellt.



(Bericht von Tom Käckenhoff, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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