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| Bestellungen aus Kooperation beider Länder |
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| U-Boote soll Thyssenkrupp-Tochter TKMS bauen |
| (Neu: Stellungnahme Thyssenkrupp) |
| Oslo, 05. Dez (Reuters) - Norwegen will zwei weitere |
| U-Boote bei der Thyssenkrupp <TKAG.DE>-Rüstungstochter TKMS |
| bestellen und zusätzlich Langstreckenraketen kaufen. Das teilte |
| das Verteidigungsministerium am Freitag mit. Die Bestellung der |
| beiden U-Boote im Wert von 46 Milliarden Kronen (4,55 Milliarden |
| Dollar) komme zu einem bereits 2021 erteilten Auftrag über vier |
| Boote hinzu. Die Gesamtkosten für alle sechs U-Boote steigen |
| damit auf fast 100 Milliarden Kronen. |
Die U-Boote sind das Ergebnis einer Rüstungskooperation zwischen Norwegen und Deutschland. "Wir freuen uns über die Ankündigung der norwegischen Regierung, zwei weitere U-Boote der Klasse 212CD zu beschaffen und TKMS die Auftragserweiterung im laufenden 212CD-Programm zu erteilen", sagte TKMS-Chef Oliver Burkhard. Die Zahl der für die Königlich Norwegische Marine vorgesehenen Boote steige damit von vier auf insgesamt sechs Stück. Die Bundesregierung hatte bereits zuvor ebenfalls sechs U-Boote bestellt.
"Wir sehen, dass die russischen Streitkräfte im Nordatlantik und in der Barentssee ihre Aktivitäten verstärken", erklärte der norwegische Verteidigungsminister Tore Sandvik. Das Nato-Land Norwegen überwacht im Nordatlantik ein zwei Millionen Quadratkilometer großes Gebiet, das von den Atom-U-Booten der russischen Nordflotte genutzt wird. Eine Kernaufgabe der U-Boote ist die Überwachung der russischen U-Boote, die auf der an Norwegen grenzenden Halbinsel Kola stationiert sind.
Unabhängig davon plant Norwegen, für sein Heer Langstreckenraketen für 19 Milliarden Kronen zu beschaffen, die Ziele in 500 Kilometern Entfernung erreichen können. Das erste der sechs U-Boote soll dem Ministerium zufolge im Jahr 2029 ausgeliefert werden.
(Bericht von Terje Solsvik, bearbeitet von Tom Käckenhoff, redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)