Nachricht

Kabul/Quetta, 06. Dez (Reuters) - An der Grenze zwischen Pakistan und Afghanistan ist es am Freitagabend zu schweren Gefechten gekommen. Vertreter beider Länder machten sich gegenseitig für den Ausbruch der Gewalt verantwortlich. Berichte über Opfer lagen zunächst nicht vor. Der Schusswechsel erfolgte nur zwei Tage, nachdem eine neue Runde von Friedensgesprächen zwischen den beiden südasiatischen Nachbarn ohne Durchbruch zu Ende gegangen war.

Im Oktober war es zu den schwersten Grenzgefechten seit der Machtübernahme der Taliban 2021 in Afghanistan gekommen. Die Spannungen zwischen den beiden Ländern hatten sich seitdem deutlich verschärft. Auslöser waren mehrere Selbstmordanschläge in Pakistan, für die die Regierung in Islamabad von Afghanistan aus operierende Extremisten verantwortlich macht. Pakistan hatte daraufhin Ziele in Afghanistan angegriffen. Nach Angaben der Taliban wurden dabei neun Kinder und eine Frau getötet. Pakistan wirft den Taliban vor, militanten Gruppen Unterschlupf zu gewähren. Die Regierung in Kabul bestreitet dies.

(Bericht von Mohammad Yunus Yawar, Saleem Ahmed und Nilutpal Timsina. Geschrieben von Isabelle Noack. Redigiert von Esther Blank. ei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

Hinsichtlich weiterer Informationen und einer gegebenenfalls erforderlichen Offenlegung potenzieller Interessenkonflikte nach § 85 WpHG der für die Erstellung der zugrunde liegenden Finanzinformationen oder Analysen verantwortlichen Unternehmen wird auf das Informationsangebot dieser Unternehmen (Internetseite und andere Informationskanäle) verwiesen.