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08.12.2025 /02:30:30
Thailändische Armee fliegt Luftangriffe entlang der Grenze zu Kambodscha

Bangkok, 08. Dez (Reuters) - Thailand hat eigenen Angaben zufolge entlang seiner Grenze zu Kambodscha Luftangriffe geflogen. Wie der Sprecher der thailändischen Armee, Generalmajor Winthai Suvaree, am Montag mitteilte, ist es zu dem Einsatz gekommen, nachdem beide Länder sich gegenseitig wiederholt beschuldigt hatten, eine im Oktober unterzeichnete Waffenruhe verletzt zu haben. Der Streit hatte sich im Juli dieses Jahres zu einem fünftägigen Grenzkonflikt ausgeweitet, bei dem Dutzende Menschen getötet und rund 300.000 vorübergehend vertrieben wurden. US-Präsident Donald Trump und der malaysische Ministerpräsident Anwar Ibrahim vermittelten daraufhin zwischen Thailand und Kambodscha, sodass im Oktober ein Waffenruheabkommen zwischen den beiden Ländern geschlossen werden konnte.

Die Vereinbarung sieht eine militärische Deeskalation, den Abzug schwerer Waffen aus dem Grenzgebiet und die Einrichtung eines Beobachterteams des südostasiatischen Staatenbundes Asean vor. Zudem sagte Thailand zu, 18 kambodschanische Kriegsgefangene freizulassen, sollten die Maßnahmen umgesetzt werden. Das Abkommen wurde während des Asean-Gipfels in der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur besiegelt.

Die Feindseligkeiten hatten sich zuvor zu den schwersten Kämpfen zwischen den südostasiatischen Nachbarn seit mehr als einem Jahrzehnt ausgedehnt. Beide Länder hatten sich gegenseitig vorgeworfen, die Kämpfe ausgelöst zu haben. Hintergrund waren seit Jahren andauernde Grenzstreitigkeiten. Trump hatte daraufhin gewarnt, er werde keine Handelsverträge mit den beiden Staaten abschließen, wenn sie die Kämpfe nicht beenden. Seit der vereinbarten Waffenruhe flammte der Konflikt jedoch immer wieder auf. Thailand setzte Mitte November das von den USA vermittelte Abkommen sogar aus.

(Bericht von Bangkok-Büro, geschrieben von Alexandra Falk und Philipp Krach. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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