Nachricht


08.12.2025 /06:00:00
Verband: NRW verliert monatlich 2100 Jobs in Metall- und Elektroindustrie

Berlin, 08. Dez (Reuters) - Der Verband Unternehmer NRW hat angesichts eines massiven Stellenabbaus vor einer Deindustrialisierung in Nordrhein-Westfalen gewarnt. "Aktuell gehen allein in der NRW-Metall- und Elektroindustrie jeden Monat rund 2100 Industriearbeitsplätze verloren", sagte der Hauptgeschäftsführer von Unternehmer NRW, Johannes Pöttering, der "Rheinischen Post" (Montagausgabe) einem Vorabbericht zufolge. Dies habe auch Folgen für Steuereinnahmen und Sozialbeiträge, da es sich um hochbezahlte Arbeitsplätze mit einer Durchschnittsvergütung von fast 65.000 Euro im Jahr handele. In weiten Teilen der Industrie sei die Lage außerordentlich besorgniserregend. So sei die Produktion in der Metall- und Elektroindustrie in NRW im Vergleich zu 2019 um 23 Prozent eingebrochen, während die Chemieindustrie nur noch zu 70 Prozent ausgelastet sei. Der Verband fordert von Bund und Land eine neue Agenda, um Problemen wie hohen Energiekosten, einer erdrückenden Bürokratie und international nicht wettbewerbsfähigen Steuerlasten zu begegnen.

(Geschrieben von Alexandra Falk. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

Hinsichtlich weiterer Informationen und einer gegebenenfalls erforderlichen Offenlegung potenzieller Interessenkonflikte nach § 85 WpHG der für die Erstellung der zugrunde liegenden Finanzinformationen oder Analysen verantwortlichen Unternehmen wird auf das Informationsangebot dieser Unternehmen (Internetseite und andere Informationskanäle) verwiesen.