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08. Dez (Reuters) - Der Agrarkonzern AgroGeneration <ALAGR.PA> kann nach einem russischen Angriff auf einen seiner Standorte in der Ukraine seine Halbjahresbilanz nicht vorlegen und wird deshalb vom Börsenbetreiber Euronext ermahnt. Bei einem Drohnenangriff am 28. April seien die wichtigsten Buchhaltungsunterlagen für alle ukrainischen Betriebe des Unternehmens teilweise zerstört worden, teilte AgroGeneration mit Sitz in Paris, das mehrheitlich dem ukrainischen Agrarkonzern NovaAgro gehört, am Montag mit. Die Aktien des an der Pariser Börse notierten Getreide- und Ölsaatenproduzenten würden daher von Euronext auf die sogenannte "Penalty Bench" (Strafbank) verschoben. Dort führt Euronext Unternehmen, die gegen die Regeln verstoßen; ihre Aktien können jedoch weiterhin gehandelt werden.

AgroGeneration muss nun bis zum 30. April 2026 einen geprüften Jahresbericht für 2025 vorlegen. Werde diese Frist nicht eingehalten, werde der Handel ab Mai 2026 ausgesetzt, hieß es weiter. Das Unternehmen bewirtschaftet rund 30.000 Hektar in der ostukrainischen Region Charkiw nahe der russischen Grenze. Ursprünglich hätte AgroGeneration seine Halbjahresergebnisse laut den Euronext-Regeln bis Oktober präsentieren müssen.

(Bericht von Gianluca Lo Nostro, geschrieben von Ralf Banser Redigiert von Hans Busemann Bei Rückfragen wenden Sie sich an die Redaktionsleitung unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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