08. Dez (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine, der seit Beginn der großangelegten russischen Invasion im Februar 2022 andauert. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.
12.04 Uhr - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj trifft am Montag die Spitzen von Nato und EU in Brüssel. Selenskyj werde dort mit Nato-Generalsekretär Mark Rutte sowie EU-Ratspräsident Antonio Costa und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zusammenkommen, teilt die Nato mit. Gastgeber sei Rutte und werde die Politiker im Hauptquartier des Militärbündnisses empfangen.
08.43 Uhr - Sieben EU-Staaten dringen auf eine rasche Umsetzung des Vorschlags, mit eingefrorenen russischen Vermögen ein Darlehen für die Ukraine zu finanzieren. Die Unterstützung der Ukraine in ihrem Kampf für Freiheit und Unabhängigkeit sei nicht nur eine moralische Verpflichtung, sondern liege auch im eigenen Interesse, heißt es in einem Brief der Staats- und Regierungschefs an EU-Ratspräsident Antonio Costa und Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Zu den Unterzeichnern gehören Estland, Finnland, Irland, Lettland, Litauen, Polen und Schweden.
07.04 Uhr - Bei einem russischen Drohnenangriff auf einen Wohnblock in der nordostukrainischen Stadt Ochtyrka sind nach Angaben des Gouverneurs der Region Sumy, Oleh Hryhorow, mindestens sieben Menschen verletzt worden. Das Gebäude sei schwer beschädigt worden. Die Region Sumy wird seit Beginn der russischen Invasion Anfang 2022 fast täglich angegriffen.
05.30 Uhr - Russische Luftabwehreinheiten haben über Nacht 67 ukrainische Drohnen zerstört. Dies berichtete die Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf Angaben des russischen Verteidigungsministeriums.
04.20 Uhr - Die Präsidentin der UN-Vollversammlung, Annalena Baerbock, warnt vor Gebietsabtretungen der Ukraine als Teil einer Friedenslösung. "Wer Aggression prämiert, wird statt Frieden weitere Kriege ernten", sagt die frühere Bundesaußenministerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe einem Vorabbericht zufolge. Dies wäre eine Ermutigung für andere Militärmächte, Gewalt zur Durchsetzung ihrer Interessen anzuwenden. Es käme einem Freifahrtschein gleich, würde es die UN akzeptieren, dass ein Mitglied des Sicherheitsrats die wichtigste Regel der Vereinten Nationen bräche, sagte Baerbock mit Blick auf das Gewaltverbot. Ein gerechter und dauerhafter Frieden sei nur auf Basis der Charta der Vereinten Nationen möglich. Zurückhaltend äußerte sich Baerbock über eine mögliche Rolle der Vereinten Nationen bei der Absicherung eines Waffenstillstands in der Ukraine. "Zunächst muss es überhaupt einen Waffenstillstand und eine Friedensvereinbarung geben, danach können wir darüber sprechen, wie diese abgesichert werden können", sagte sie.
00.15 Uhr - Die Gespräche mit US-Vertretern über einen Friedensplan für die Ukraine sind nach Aussagen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Zelenskij zwar konstruktiv, aber nicht einfach. "Die US-Vertreter kennen die grundlegenden ukrainischen Positionen", sagte er am Samstag in seiner abendlichen Videoansprache. Selenskyj hatte zuvor mit dem Sondergesandten von US-Präsident Donald Trump, Steve Witkoff, und Trumps Schwiegersohn Jared Kushner telefoniert. Am Montag wird er in London mit führenden Politikern aus Frankreich, Großbritannien und Deutschland zusammentreffen. Weitere Gespräche soll es danach in Brüssel geben. Die europäischen Staats- und Regierungschefs haben sich für einen schrittweisen diplomatischen Prozess für die Ukraine ausgesprochen, der mit langfristigen Sicherheitsgarantien und anhaltender Militärhilfe verbunden ist.
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