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08.12.2025 /15:45:52
FOKUS 2-Zeitung: UBS will bis 2027 weitere 10.000 Stellen streichen

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Laut "SonntagsBlick" steht UBS vor der nächsten großen Sparrunde



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Laut internen Informationen sollen rund 10.000 Stellen wackeln



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UBS bestätigt die Zahl nicht



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Laut UBS soll der Stellenabbau so gering wie möglich ausfallen





(neu: Stellungnahme der Bank zur Kundenmigration)
Wien, 08. Dez (Reuters) - Die Schweizer Großbank
UBS <UBSG.S> plant einem Medienbericht zufolge einen weiteren
massiven Stellenabbau. Bis 2027 sollen rund 10.000 Arbeitsplätze
wegfallen, wie die Schweizer Zeitung "SonntagsBlick" am Sonntag
unter Berufung auf interne Informationen berichtete. Die Bank
bestätigte diese Zahl auf Anfrage von Reuters nicht. Sie teilte
jedoch mit, die Zahl der Stellenstreichungen in der Schweiz und
weltweit "so gering wie möglich" halten zu wollen. Der Abbau
werde sich über mehrere Jahre erstrecken und solle größtenteils
durch natürliche Fluktuation und Vorruhestandsregelungen
erreicht werden.

Zudem verwies die Bank auf einen umfassenden Sozialplan, der mit den Mitarbeitervertretern vereinbart worden sei. Dieser kombiniere die Regelungen der früheren Pläne von UBS und Credit Suisse. Betroffene Mitarbeiter würden bei der Suche nach einer neuen Stelle innerhalb oder außerhalb der Bank unterstützt.

Hintergrund des Stellenabbaus ist die Übernahme der Rivalin Credit Suisse im Frühjahr 2023. Seit der Fusion ist die Mitarbeiterzahl bereits von rund 119.000 auf zuletzt 104.427 per Ende September 2025 gesunken. Die Bank steht unter Druck, ihre Kosten zu senken. Die Kosten-Ertrags-Relation, die die Effizienz misst, liegt bei 77 Prozent. Vergleichbare Institute wie die US-Bank Morgan Stanley arbeiten mit 67 Prozent deutlich effizienter. Zudem ist die Integration der Credit Suisse dem Bericht zufolge mehrere Monate in Verzug, was zusätzliche Kosten verursache. Dazu erklärte die Bank am Montag: "Die Migration der Kunden in der Schweiz verläuft nach Plan."

(Bericht von Alexandra Schwarz-Goerlich. Redigiert von Christian Götz und Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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