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08.12.2025 /16:05:02
MÄRKTE-Wall Street startet vorsichtig in Fed-Woche

08. Dez (Reuters) - Vor der mit Spannung erwarteten Zinssitzung der US-Notenbank ist die Wall Street verhalten in die Woche gestartet. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gab zur Eröffnung 0,1 Prozent auf 47.908 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P 500 <.SPX> stieg 0,1 Prozent auf 6877 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq <.IXIC> eröffnete am Montag 0,3 Prozent fester bei 23.652 Punkten. Börsianer rechnen fest damit, dass die Federal Reserve zur Wochenmitte die Leitzinsen senken wird. Analysten zufolge könnte die lang erwartete Zinssenkung aber eine der umstrittensten Fed-Entscheidungen seit Jahren werden. "Sollten vier oder mehr aus der Reihe tanzen, wäre dies die größte Spaltung seit 1992", konstatierten Analysten der Deutschen Bank.

An den Märkten wird mit einer Wahrscheinlichkeit von knapp 90 Prozent eine Senkung um 25 Basispunkte eingepreist. "Die Abstimmung dürfte dreigeteilt ausfallen, wobei der Gouverneur Stephen Miran einen größeren Schritt von 50 Basispunkten bevorzugen und mindestens drei Entscheidungsträger für eine Beibehaltung der Zinsen plädieren dürften", sagte Michael Brown, Stratege bei Pepperstone.

Bei den Einzelwerten sprangen die Aktien von Confluent <CFLT.O> um 29 Prozent in die Höhe, nachdem IBM <IBM.N> mitgeteilt hatte, das auf Dateninfrastruktur spezialisierte Unternehmen für rund elf Milliarden Dollar übernehmen zu wollen. Die Papiere von IBM zogen knapp zwei Prozent an. Dagegen brachen die Titel von Marvell Technology <MRVL.O> mehr als acht Prozent ein, nachdem der Chiphersteller nicht wie von manchen Anlegern erhofft in den S&P-500-Index aufgenommen wurde. Dagegen stiegen die Aktien des Online-Gebrauchtwagenhändlers Carvana <CVNA.N> mehr als acht Prozent, nachdem dessen Aufnahme in den Leitindex S&P-500 bekannt gegeben wurde.

(Bericht von Johann M Cherian und Pranav Kashyap, geschrieben von Stefanie Geiger, redigiert von Christian Rüttger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)



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