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09.12.2025 /13:55:26
FOKUS 1-Bundestag soll Militärausgaben von 52 Mrd Euro billigen

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200 weitere Puma-Schützenpanzer

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Rheinmetall erhält Auftrag für Satellitensystem
 
(Neu: weitere Verträge, Hintergrund)
Berlin, 09. Dez (Reuters) - Der Haushaltsausschuss des
Bundestages soll Insidern zufolge in der nächsten Woche noch
einmal Militärausgaben von rund 52 Milliarden Euro billigen.
Größter Posten seien Ausgaben für Bekleidung und persönliche
Ausrüstung von über 20 Milliarden Euro, geht aus der
Bestell-Liste mit 29 Posten der Bundeswehr hervor, die der
Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag vorlag.Zudem gehe es um
eine weitere Order für 200 Schützenpanzer Puma von vier
Milliarden Euro. In den Beträgen sind jeweils auch sogenannte
Verpflichtungsermächtigungen, also geplante Ausgaben über die
nächsten Jahre, enthalten. Gekauft werden sollen auch Raketen
für das neue Abwehrsystem "Arrow 3" gegen
Mittelstrecken-Projektile, das von Israel und den USA entwickelt
wurde. Es wurde kürzlich in Dienst gestellt, soll aber noch
ausgeweitet werden.
Die Verteidigungsausgaben sind für dienächsten Jahre
von der Schuldenbremse des Haushalts ausgenommen. Ziel ist es,
die Bundeswehr angesichts der russischen Bedrohung massiv
aufzurüsten. Von derzeit rund 184.000 aktiven Soldaten und knapp
100.000 Reservisten soll die Bundeswehr bis 2035 auf mindestens
450.000 anwachsen. Die Ausgaben für Bekleidung und persönliche
Ausrüstung sind auch darauf zurückzuführen.
 
Der Rüstungskonzern Rheinmetall <RHM.DE>erhält zudem
einen Milliardenauftrag für ein satellitengestütztes
Aufklärungssystem. Das Auftragsvolumen beläuft sich zunächst auf
rund 1,76 Milliarden Euro. Das System mit dem Namen "SPOCK" soll
die neue Panzerbrigade 45 der Bundeswehr in Litauen mit
Aufklärungsdaten versorgen. Es liefert wetter- und
tageszeitunabhängig Radarbilder, die mittels Künstlicher
Intelligenz (KI) ausgewertet werden. Damit sollen frühzeitig
militärische Aktivitäten gegnerischer Kräfte erkannt werden.
Der Vertrag mit dem Joint Venture Rheinmetall ICEYE Space
Solutions soll noch im Dezember 2025 unterzeichnet werden. Bei
Ausübung aller Optionen kann das Gesamtvolumen auf über 2,7
Milliarden Euro steigen.

(Bericht von: Markus Wacket; redigiert von Sabine Ehrhardt. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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