Nachricht


09.12.2025 /20:42:33
BÖRSEN-TICKER-Spotify will Musikvideos anbieten - Aktie steigt

09. Dez (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

20.40 Uhr - Die jüngsten Pläne von Spotify <SPOT.N> gefallen Anlegern. Die US-notierten Aktien des schwedischen Musikstreamingdienstes steigen um fast vier Prozent. Spotify will bis Ende Dezember Musikvideos für Premium-Abonnenten in den USA und Kanada freischalten. "Wir haben festgestellt, dass Nutzer, die einen Titel zusammen mit einem Video entdecken, zu 34 Prozent eher dazu neigen, ihn erneut zu streamen", erklärte das Unternehmen. Der Videokatalog dürfte Inhalte von Künstlern wie Ariana Grande, Olivia Dean, Babymonster und Addison Rae umfassen. Das Angebot war im vergangenen Jahr in einer Testversion in fast 100 Märkten eingeführt worden. Mit der neuen Strategie versucht Spotify, sich stärker gegenüber Rivalen wie YouTube, Amazon <AMZN.O> und Apple <AAPL.O> zu positionieren.

20.20 UHr - Der US-Lebensmittelkonzern Campbell's <CPB.O> kann mit seinem Geschäftsbericht nicht bei Anlegern punkten. Die Aktien des Anbieters von Dosensuppen, Konserven, Backwaren und Snacks fallen an der Wall Street um bis zu 6,4 Prozent. Mit 28,13 Dollar sind sie so billig wie zuletzt 2009. Das Unternehmen übertraf zwar die Erwartungen der Analysten für das abgelaufene Quartal, hielt jedoch an seiner Prognose für das kommende Jahr fest. Die jüngste Teuerung bei Stahl und Aluminium belastet Hersteller von Lebensmitteln in Dosen. Unternehmen wie Campbell's sowie seine Rivalen Kraft Heinz <KHC.O> und General Mills <GIS.N> haben zuletzt Preise erhöht, um die gestiegenen Rohstoffkosten weiterzugeben. Das hat einen Teil der Verbraucher dazu veranlasst, vermehrt zu günstigeren Marken zu greifen.

16.40 Uhr - Die Partnerschaft von Stellantis mit dem estnischen Fahrdienstvermittler Bolt kommt bei Anlegern nicht gut an. Die Aktien des Autobauers geben an der Börse in Mailand rund ein Prozent nach. Die Unternehmen wollen nach eigenen Angaben ab 2026 Stellantis' Plattformen für automatisierte Fahrzeuge in Bolts Netzwerk integrieren. Bolt hatte Ende November eine Partnerschaft mit dem chinesischen Robotaxi-Unternehmen Pony.ai bekanntgegeben, um autonome Fahrdienste in Europa anzubieten. Stellantis hatte jedoch erst im August sein Programm für automatisiertes Fahren wegen hoher Kosten und technologischer Herausforderungen auf Eis gelegt.

12.00 Uhr - Die Aktien des Verpackungsherstellers Gerresheimer <GXIG.DE> geraten nach der Veröffentlichung einer Leerverkaufsposition unter Druck. Die Papiere fielen in der Spitze um knapp neun Prozent. Zuvor hatte Morpheus Research bekannt gegeben, eine Short-Position in Höhe von rund 0,5 Prozent des ausgegebenen Aktienkapitals zu halten. Als Gründe nennt der Leerverkäufer Wachstumsrisiken im Zusammenhang mit einem wichtigen Projekt sowie Probleme bei einer Übernahme und dem geplanten Verkauf des Formglasgeschäfts. Gerresheimer will die Vorwürfe prüfen und so bald wie möglich eine Stellungnahme abgeben. Im Handelsverlauf schränkte die Aktie den Kursrutsch auf ein Minus von gut zwei Prozent ein.

09.40 Uhr - Ein negativer Analystenkommentar setzt Hellofresh <HFGG.DE> unter Druck. Die Aktien des Kochboxen-Lieferanten geben in der Spitze 11,4 Prozent nach, nachdem Morgan Stanley die Titel auf "Underweight" von zuvor "Equal-Weight" gesetzt und das Kursziel auf 5,50 Euro von 8,30 Euro gestutzt hat. Auch die Deutsche Bank schraubte das Kursziel für Hellofresh auf 7,70 Euro von zuvor 9,50 Euro zurück.

08.15 Uhr - Evotec <EVT.DE>-Aktien fallen im Frankfurter Frühhandel um gut fünf Prozent und sind damit schwächster Wert im SDax. Ein Händler verwies auf einen Bloomberg-Bericht, demzufolge sich der Pharmakonzern Novo Nordisk von fünf Prozent seiner 8,4-Prozent-Beteiligung an dem Biotechunternehmen trennt.

(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



Hinsichtlich weiterer Informationen und einer gegebenenfalls erforderlichen Offenlegung potenzieller Interessenkonflikte nach § 85 WpHG der für die Erstellung der zugrunde liegenden Finanzinformationen oder Analysen verantwortlichen Unternehmen wird auf das Informationsangebot dieser Unternehmen (Internetseite und andere Informationskanäle) verwiesen.