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10.12.2025 /19:39:42
EU-Behörden durchsuchen Temu-Büro in Dublin

Brüssel, 10. Dez (Reuters) - Die EU-Wettbewerbshüter haben in der vergangenen Woche die Europazentrale des chinesischen Online-Händlers Temu in Dublin durchsucht. Anlass sei der Verdacht auf unzulässige staatliche Subventionen, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters. Temu, bekannt für seine extrem günstigen Angebote vom Smartphone bis Kleidung, ist eine Tochtergesellschaft des chinesischen E-Commerce-Riesen PDD Holdings <PDD.O>. Das Unternehmen war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

Die Europäische Kommission bestätigte eine Razzia, ohne jedoch den Namen der Firma oder den Ort zu nennen. "Wir können bestätigen, dass die Kommission eine unangekündigte Inspektion in den Räumlichkeiten eines im E-Commerce-Sektor in der EU tätigen Unternehmens vorgenommen hat", teilte ein Sprecher mit. Die Maßnahme erfolge im Rahmen der Verordnung über ausländische Subventionen (FSR). Diese zielt darauf ab, den Wettbewerb durch staatlich subventionierte Unternehmen von außerhalb der EU einzudämmen.

Die Razzia findet vor dem Hintergrund eines geplanten Vorgehens der EU gegen E-Commerce-Sendungen von geringem Wert statt. Bislang gilt eine Zollfreigrenze für Pakete mit einem Wert von unter 150 Euro. Europäische Einzelhändler kritisieren, dass dies Plattformen wie Temu und Shein einen unfairen Vorteil verschaffe.

(Bericht von Foo Yun Chee, geschrieben von Ralf Banser Redigiert von Hans Busemann Bei Rückfragen wenden Sie sich an die Redaktionsleitung unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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