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| Silber setzt Rekordjagd fort - Gold gibt nach |
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| China-Hoffnungen stützen Kupferpreis |
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| Energiespezialist GE Vernova nach Prognose im Höhenflug |
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| GameStop nach Zahlen schwächer - Neuausrichtung stockt |
| (Neu: Schlusskurse, Fed-Entscheid) |
| Frankfurt/Berlin, 10. Dez (Reuters) - |
Die US-Börsen haben nach dem mit Spannung erwarteten Zinsentscheid der Notenbank Fed im Plus geschlossen. Der Standardwerteindex Dow Jones gewann am Mittwoch 1,1 Prozent auf 48.058 Punkte. Der technologielastige Nasdaq <.IXIC> rückte 0,3 Prozent auf 23.654 Zähler vor und der breit gefasste S&P 500 <.SPX> legte 0,7 Prozent auf 6887 Stellen zu.
| Die US-Notenbank senkte ihren Leitzins wie erwartet zum |
| dritten Mal in Folge um einen Viertelpunkt auf die neue Spanne |
| von 3,50 bis 3,75 Prozent. Sie deutete eine Pause ihres |
| Lockerungskurses an, da klarere Signale vom Arbeitsmarkt |
| abgewartet werden müssten und die Inflation "etwas erhöht" |
| bleibe. "Wir sind gut positioniert, um abzuwarten, wie sich die |
| Wirtschaft entwickelt", sagte Fed-Chef Jerome Powell. Präsident |
| Donald Trump zeigte sich unzufrieden mit dem Zinsschritt. Es |
| handle sich um eine kleine Zahl, die größer hätte ausfallen |
| können, sagte er. |
| Die Zinssenkung kam dagegen bei Anlegern gut an. "Wenn |
| die Fed die Zinsen senkt und die Wirtschaft nicht auf einen |
| unmittelbaren Abschwung oder eine Rezession zusteuert, mögen die |
| Märkte dieses Umfeld in der Regel", sagte Mona Mahajan, Chefin |
| für Anlagestrategie bei Edward Jones. Der Dollar-Index <=USD> |
| weitete seine leichten Verluste aus und lag zuletzt 0,6 Prozent |
| im Minus. Gold <XAU=>, das von niedrigen Zinsen profitiert, |
| drehte indes ins Plus und gewann 0,4 Prozent. Auch Silber setzte |
| seine jüngste Rally fort. Das Edelmetall verteuerte sich auf |
| 61,88 Dollar je Feinunze - ein Plus von 1,9 Prozent - und |
| erreichte damit den höchsten Preis seiner Geschichte. Niedrigere |
| Zinssätze kurbeln die Nachfrage nach Edelmetallen an, die keine |
| Zinsen abwerfen, und stützen so die Preise. |
Gefragt bei den Einzelwerten waren unter anderem die Aktien des US-Energieanlagenbauers GE Vernova <GEV.N>, die nach einer optimistischen Prognose um 15,6 Prozent zulegten. "Die Anhebung der langfristigen Ziele war zwar nicht unerwartet, doch das Ausmaß übertraf sowohl unsere Prognosen als auch die durchschnittlichen Markterwartungen", schrieben die Experten des US-Analysehauses Morningstar.
Um 4,3 Prozent nach unten ging es hingegen für GameStop <GME.N>. Der Umsatz des Anbieters von Spielen auf CDs und DVDs im dritten Quartal verfehlte die Erwartungen der Analysten. Kunden ziehen seit Langem Onlinekäufe und Abo-Plattformen klassischen Ladenbesuchen vor. Zugleich kommt der Videospielehändler bei seiner Neuausrichtung auf digitale Downloads und Streaming nur langsam voran.
Im Vorfeld der Veröffentlichung des Finanzberichts legten die Titel des Softwarekonzerns Oracle <ORCL.N> um 0,7 Prozent zu. Bei der Vorlage der Ergebnisse des SAP <SAPG.DE>-Rivalen nach Handelsschluss steht das Cloud-Geschäft im Mittelpunkt. Vor einigen Monaten hatte eine optimistische Prognose für dieses Geschäftsfeld ein Kursfeuerwerk ausgelöst. Inzwischen bereitet Investoren die Schuldenaufnahme von Oracle für den Bau neuer Rechenzentren Sorgen. Einen Blick in seine Bücher gewährt zudem der Softwareanbieter Adobe <ADBE.O>.
(Bericht von Sanne Schimanski, Ralf Banser und Scot W. Stevenson Redigiert von Hans Busemann Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)