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11.12.2025 /04:59:10
MÄRKTE-Oracle-Ausblick bremst Asiens Börsen

Hongkong, 11. Dez (Reuters) - Enttäuschende Geschäftszahlen des US-Softwarekonzerns Oracle <ORCL.N> haben am Donnerstag die Sorgen über die Profitabilität des Booms bei Künstlicher Intelligenz (KI) geschürt und die asiatischen Börsen belastet. Die nachbörslich um mehr als elf Prozent eingebrochenen Oracle-Aktien drückten insbesondere auf Technologiewerte. Die US-Notenbank Fed hatte zuvor wie erwartet den Leitzins um 25 Basispunkte gesenkt, was die Stimmung an der Wall Street zunächst gestützt hatte. In Tokio gab der Nikkei-Index <.N225> jedoch ein Prozent auf 50.099 Punkte nach. Besonders KI-nahe Werte wie die SoftBank Group, die fünf Prozent verlor, standen unter Druck. Die Börse in Shanghai verlor 0,5 Prozent.

DEVISEN

Am Devisenmarkt gab der Dollar nach der Zinsentscheidung der Fed nach. Die Aussicht auf möglicherweise zwei weitere Zinssenkungen im kommenden Jahr belastete die US-Währung. Der Dollar verlor 0,2 Prozent auf 155,66 Yen <JPY=>. Der Euro <EUR=> notierte nahezu unverändert bei 1,1693 Dollar, nachdem er zuvor mit 1,1707 Dollar ein Zweimonatshoch erreicht hatte. Zur Schweizer Währung notierte der Dollar 0,1 Prozent niedriger bei 0,7987 Franken <CHF=>.

ROHSTOFFE

Die Ölpreise legten leicht zu. Händler verwiesen auf Sorgen vor Lieferunterbrechungen, nachdem die USA einen unter Sanktionen stehenden Öltanker vor der Küste Venezuelas beschlagnahmt hatten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete 62,17 Dollar. Das US-Öl WTI notierte bei 58,46 Dollar.

WALL STRETT

An der Wall Street hatten die Indizes am Mittwoch nach der US-Zinsentscheidung und beruhigenden Äußerungen von Fed-Chef Jerome Powell zugelegt. Der Dow-Jones-Index hatte 1,1 Prozent fester bei 48.057,75 Punkten geschlossen. Der breit gefasste S&P 500 <.SPX> gewann 0,7 Prozent auf 6.886,68 Zähler und der technologielastige Nasdaq <.IXIC> zog um 0,3 Prozent auf 23.654,16 Stellen an.

(Bericht von Shri Navaratnam. Geschrieben von Isabelle Noack. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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