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11.12.2025 /06:19:17
WDHLG-Proteste in Honduras nach gestoppter Auszählung der Präsidentenwahl

(Wiederholung vom Vorabend)
Tegucigalpa/Mexiko-Stadt, 10. Dez (Reuters) - In
Honduras ist es nach einem Stopp der Stimmauszählung bei der
Präsidentschaftswahl zu Protesten gekommen. Am Mittwoch
blockierten Hunderte Anhänger der Regierungspartei Libre eine
Brücke in der Hauptstadt Tegucigalpa und forderten eine
Annullierung der Wahl. Die Wahlbehörde hatte seit mehr als 24
Stunden keine neuen Ergebnisse mehr veröffentlicht. Den letzten
am Dienstagmorgen veröffentlichten Zahlen zufolge führte Nasry
Asfura von der Nationalen Partei mit rund 40.000 Stimmen vor
seinem Konkurrenten Salvador Nasralla. Präsidentin Xiomara
Castro von der Libre-Partei sprach von einem "Wahlputsch". Ihr
Ehemann, der frühere Präsident Manuel Zelaya, rief seine
Anhänger zu Protesten auf und erklärte unter Berufung auf eigene
Zählungen Nasralla zum Sieger.

Grund für die Verzögerung sind demnach Unstimmigkeiten bei rund 14,5 Prozent der Wahlzettel. Diese sollen nun gesondert geprüft werden und könnten das Ergebnis noch verändern. Die Proteste richten sich auch gegen eine Einmischung von US-Präsident Donald Trump. Dieser hatte zur Wahl des konservativen Kandidaten Asfura aufgerufen. Zudem hatte Trump den früheren Präsidenten Juan Orlando Hernandez begnadigt, der in den USA wegen Drogenhandels und Waffenbesitzes inhaftiert war. Die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) forderte eine rasche und transparente Auszählung und rief zur Wahrung der öffentlichen Ordnung auf. Die Wahlbehörde hat bis zum 30. Dezember Zeit, einen Sieger zu verkünden.

(Bericht von Laura Garcia und Diego Ore Bearbeitet von Scot W. Stevenson Redigiert von Hans Busemann Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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