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14.11.2024 /08:07:23
Grüezi bei Swiss Investor News am Donnerstag, 14. November 2024

TOP NEWS:

* EZB/PROTOKOLLE - Die EZB legt die Protokolle ihrer Sitzung von Mitte Oktober vor. Dabei hatten die Währungshüter um EZB-Chefin Christine Lagarde die dritte Zinssenkung im laufenden Jahr vollzogen. Investoren erhoffen sich aus den Mitschriften Hinweise darauf, wie es auf dem Zinspfad weitergeht. Zuletzt war in der EZB-Führungsebene vor dem Hintergrund der Konjunkturschwäche im Euroraum eine Debatte darüber entbrannt, wie weit die Notenbank den Zins in der Zukunft noch absenken solle.

SCHWEIZ:

* SWISS RE <SRENH.S> - Rückstellungen für das US-Haftpflichtgeschäft in Milliardenhöhe und hohe Schadenkosten für Naturkatastrophen haben den Schweizer Rückversicherer Swiss Re <SRENH.S> in den ersten neun Monaten belastet. Der Nettogewinn im Zeitraum Januar bis September belief sich auf 2,2 Milliarden Dollar. Wegen einer Umstellung der Rechnungslegung nannte der Konzern keine Vergleichszahlen. Großschäden infolge von Naturkatastrophen schlugen mit 813 Millionen Dollar zu Buche. Im Schlussquartal rechnet der Konzern Schäden durch den Hurrikan "Milton" von weniger als 300 Millionen Dollar. Swiss Re bekräftigte das kürzlich gekappte Gewinnziel von über drei Milliarden Dollar im gesamten Jahr 2024. Der zweitgrößte Rückversicherer der Welt hatte vor einer Woche eine milliardenschwere Reserveaufstockung für sein US-Geschäft bekanntgegeben und sich im Zuge dessen vom ursprünglichen Gewinnziel von mehr als 3,6 Milliarden Dollar verabschiedet.

* SWISS LIFE <SLHN.S> - Die Prämieneinnahmen des Lebensversicherers sind in den ersten neun Monaten dank guter Geschäfte vor allem in Frankreich währungsbereinigt um vier Prozent auf 15,88 Milliarden Franken gestiegen. Im Vermögensverwaltungs- und Dienstleistungsgeschäft wuchsen die Gebühreneinnahmen um sechs Prozent auf 1,88 Milliarden Franken. Swiss Life sieht sich bei den meisten für den Zeitraum 2022 bis 2024 ausgerufenen Finanzzielen bereits über den Zielvorgaben. Der Ergebnisbeitrag aus dem Kommissions- und Gebührengeschäft soll das untere Ende der angepeilten Spanne von 850 bis 900 Millionen Franken erreichen. Das Unternehmen will am 3. Dezember neue Zielvorgaben bekanntgeben. Gewinnzahlen veröffentlicht Swiss Life nur zum Halbjahr und am Jahresende.

* STADLER RAIL <SRAIL.S> - Der Zugbauer hat seine Jahresprognose gesenkt und rechnet 2024 nun mit maximal zwei Prozentpunkten weniger Betriebsgewinnmarge (Ebit) als bislang erwartet. Das angestrebte Umsatzziel von 3,5 bis 3,7 Prozent werde nicht erreicht. Eine Prognose für die Jahre 2025 und 2026 will Stadler im ersten Quartal kommenden Jahres vorlegen. Die Auftragsbücher seien gut gefüllt. Das Unternehmen verweist auf Unwetterkatastrophen, die Werke etwa im spanischen Valencia, im Wallis und in Niederösterreich beeinträchtigt haben.

* KÜHNE+NAGEL <KNIN.S> - Der Logistikkonzern ist mit 51 Prozent bei der US-Firma IMC Logistics eingestiegen. Das auf Binnenlogistik spezialisierte Unternehmen erzielt im Jahr 2023 mit rund 1.700 Mitarbeitenden einen Umsatz von rund 800 Millionen Dollar.

* GAM HOLDING <GAMH.S> - Großaktionär Rock Investment hat im Zuge einer Kapitalerhöhung seine Beteiligung an dem Fondshaus auf 73 Prozent aufgestockt.

INTERNATIONAL - FIRMEN UND BRANCHEN:

* CISCO <CSCO.O> - Der anhaltende Boom Künstlicher Intelligenz (KI) macht Cisco Mut. Der Netzwerkausrüster hob seine Ziele für das Geschäftsjahr 2024/2025 an. "Unsere Kunden investieren in entscheidende Infrastruktur, um sich für KI fitzumachen", sagte Konzernchef Chuck Robbins. Dies lasse sich an den ermutigenden Zahlen für das abgelaufene Quartal ablesen. Der Umsatz schrumpfte zwar den Angaben zufolge um sechs Prozent auf 13,8 Milliarden Dollar, lag aber am oberen Ende der vom Unternehmen angepeilten Spanne. Der Reingewinn lag mit 0,91 Dollar je Aktie sogar leicht darüber. Auf dieser Basis hob Cisco das Ziel für den Gesamtjahresumsatz auf 55,3 bis 56,3 von 55 bis 56,2 Milliarden Dollar an.

* MONTE PASCHI - Italien hat einen weiteren Anteil von 15 Prozent an der Traditionsbank Monte dei Paschi di Siena (MPS) verkauft und damit 1,1 Milliarden Euro eingenommen. Das Land treibt damit Pläne zur Reprivatisierung der Bank nach einem gescheiterten Versuch 2021 voran. Nach Abschluss der Transaktion sinkt der Anteil Italiens an der ältesten Bank der Welt auf 11,7 Prozent von 26,7 Prozent. Das italienische Geldhaus Banco BPM <BAMI.M>I teilte mit, eine Beteiligung von fünf Prozent an MPS erworben zu haben.

* OMV <OMV.VI> - Der österreichische Öl-, Gas- und Chemiekonzern hat vor einer möglichen Einstellung der Erdgaslieferungen aus Russland gewarnt. Grund dafür sei, dass ein Schiedsgericht der OMV im Zusammenhang mit eingestellten Gaslieferungen in Deutschland im September 2022 eine Schadenersatzsumme von 230 Millionen Euro gegenüber Gazprom Export zugesprochen habe, wie die OMV mitteilte. Die OMV will die zugesprochene Summe nun über den österreichischen Gasliefervertrag mit Gazprom geltend machen, was mögliche negative Auswirkungen auf die vertraglichen Beziehungen zur Folge haben könnte.

* ALSTOM <ALSO.PA> - Der hoch verschuldete französische Zugbauer hat in den ersten sechs Monaten seines Geschäftsjahres dank Kosteneinsparungen die Liquiditätslage verbessert. Der Mittelabfluss habe sich auf 138 Millionen Euro belaufen, wie der Hersteller des TGV und von Signalsystemen mitteilte. Analysten hatten einen Abfluss von 354 Millionen Euro befürchtet. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) habe bei 515 Millionen Euro gelegen und damit über den Schätzungen der Analysten von 507 Millionen Euro.

* COMMERZBANK <CBKG.DE>-Chefin Bettina Orlopp lehnt der "Börsen-Zeitung" zufolge Zukäufe als Abwehrstrategie gegen eine mögliche Übernahme der italienischen Bank Unicredit ab. "Von Giftpillen halte ich sehr wenig. Das mag im Einzelfall kurzfristig funktionieren, langfristig sind Übernahmen, die allein zu Abwehrzweck getätigt werden, jedoch selten gut für das Unternehmen", zitierte die Zeitung die Bankchefin. Einen Kommentar zum Reuters-Bericht, wonach die Bank den Zukauf mittelgroßer deutscher Kreditinstitute wie die Hamburg Commercial Bank oder die Oldenburgische Landesbank erwägt, um sich gegen mögliche Übernahmeversuche der Unicredit zu rüsten, lehnte eine Sprecherin der Bank ab.

* SIEMENS <SIEGn.DE> - Der Münchner Technologiekonzern hat trotz der anhaltenden Schwäche seines Aushängeschilds Digital Industries leicht zugelegt. Der Umsatz stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023/24 (per Ende September) auf vergleichbarer Basis um drei Prozent auf 75,9 Milliarden Euro, das Ergebnis aus dem industriellen Geschäft verbesserte sich auf 11,4 (2022/23: 11,3) Milliarden Euro, wie Siemens am Donnerstag mitteilte. Erwartet hatte der Konzern ein Umsatzplus von mindestens vier Prozent, wobei Finanzvorstand Ralf Thomas die Erwartungen zuletzt schon gedämpft hatte. Unter dem Strich stand ein Rekordgewinn von 9,0 (8,5) Milliarden Euro. Die Aktionäre sollen eine um 50 Cent erhöhte Dividende von 5,20 Euro je Aktie erhalten.

* DEUTSCHE TELEKOM <DTEGn.DE> - Gestützt auf einen optimistischeren Ausblick der US-Tochter T-Mobile  <TMUS.O> hat die Telekom ihr Gewinnziel erneut leicht angehoben. "Die Wachstumsdynamik ist auf beiden Seiten des Atlantiks ungebrochen", sagte Christian Illek, Finanzchef des Bonner Konzerns, am Donnerstag. Er rechnet nun für das Gesamtjahr 2024 mit einem bereinigten operativen Gewinn von rund 43 statt etwa 42,9 Milliarden Euro. Im abgelaufenen Quartal wuchs diese Kennziffer den Angaben zufolge um 6,4 Prozent auf 11,1 Milliarden Euro. Der Umsatz stieg um 3,6 Prozent auf 28,5 Milliarden Euro und der Free Cash Flow, der als Gradmesser für die Dividendenhöhe gilt, um 32 Prozent auf 6,2 Milliarden Euro. Bei Letzterem übertraf die Telekom die Erwartungen der von ihr befragten Analysten.

* E.ON <EONGn.DE> - Der Energiekonzern hat trotz Einbußen in den ersten neun Monaten seine Investitionen erhöht und die Prognose bestätigt. Der bereinigte Konzernüberschuss sei um 25 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro gesunken, teilte das Unternehmen mit. Das bereinigte Ebitda schrumpfte um 14 Prozent auf 6,7 Milliarden Euro. E.ON führte dies unter anderem auf den Wegfall positiver Einmaleffekte im Vorjahreszeitraum zurück. Der Konzern bestätigte seinen Ausblick, wonach er im Gesamtjahr ein bereinigtes Ebitda zwischen 8,8 und 9,0 Milliarden Euro erzielen will.

* MERCK <MRCG.DE> - Der Pharma- und Technologiekonzern hat sein Ergebnis im Sommer unerwartet deutlich gesteigert. Im dritten Quartal kletterte der bereinigte operative Gewinn (Ebitda) um knapp zwölf Prozent auf 1,62 Milliarden Euro, wie das Darmstädter Unternehmen mitteilte. Analysten hatten im Schnitt 1,55 Milliarden erwartet. Neben Zuwächsen in allen Geschäftsbereichen profitierte Merck auch von Kostensenkungen und niedrigeren Forschungs- und Entwicklungsausgaben im Pharmageschäft. Der Umsatz stieg um 1,8 Prozent auf 5,26 Milliarden Euro. Gegenwind kam von negativen Wechselkurseffekten, bereinigt um diese lag das organische Wachstum bei 3,8 Prozent.

* AUDI <VOWG_p.DE> - Bei den Verhandlungen über einen Sozialplan für das vor der Schließung stehende Audi-Werk in Brüssel ist es zu Tumulten gekommen. Etwa 150 Personen, einige davon vermummt, hätten sich Zugang zu den Verhandlungsräumen verschafft und Sitzungsteilnehmer daran gehindert, den Saal zu verlassen, teilte eine Audi-Sprecherin am Mittwoch mit. Dabei seien auch Feuerwerkskörper gezündet worden. Die Proteste seien gegen 17.00 Uhr von der Polizei aufgelöst worden. Dabei sei ein Gewerkschaftsmitglied leicht verletzt worden. Details nannte das Unternehmen nicht. Die Unternehmensleitung berate nach den Ereignissen über das weitere Vorgehen und informiere die Sozialpartner im Anschluss.

* K+S <SDFGn.DE> - Produktionsengpässe setzen den Düngemittel- und Salzhersteller unter Druck. Der Konzern kappte seine Jahresprognose ? trotz besser als erwarteter Ergebnisse im dritten Quartal. Für 2024 rechnet das Kasseler Unternehmen nun mit einem operativen Gewinn (Ebitda) von etwa 540 Millionen Euro und damit am unteren Ende der bisher genannten Spanne von 530 bis 620 (Vorjahr: 712) Millionen Euro. Im Segment Landwirtschaft erwartet K+S jetzt einen geringeren Absatz. "Das wiederum ist nicht auf den Markt zurückzuführen, der Markt zieht. Sondern auf Produktionsengpässe, denn auch uns treffen die überdurchschnittlich hohen Krankenquoten, die wir ja leider durchgehend in der Republik zurzeit sehen", sagte Vorstandschef Burkhard Lohr. Im dritten Quartal fiel der operative Gewinn um gut acht Prozent auf 66 Millionen Euro. Analysten hatten allerdings einen stärkeren Rückgang auf im Schnitt 59 Millionen Euro befürchtet.

* SMA SOLAR <S92G.DE> - Der Solartechnikkonzern hat seine Umsatz- und Ergebnisprognose für 2024 aufgrund eines schwachen Marktumfelds und eines laufenden Restrukturierungsprogramms deutlich gesenkt. Der Konzernumsatz ging in den ersten neun Monaten des Jahres auf 1,06 Milliarden Euro zurück, während das operative Ergebnis (Ebitda) auf 83,5 Millionen Euro sank, teilte das Unternehmen mit. Als Teil des Restrukturierungsprogramms plant SMA, bis Ende 2025 weltweit bis zu 1100 Vollzeitstellen abzubauen, davon etwa zwei Drittel in Deutschland.

INTERNATIONAL - ZENTRALBANKEN UND KONJUNKTUR:

* JAPAN - Die japanische Regierung bereitet einem Medienbericht zufolge ein umfangreiches Konjunkturpaket vor: Ein Nachtragshaushalt in Höhe von rund 13,5 Billionen Yen (rund 87 Milliarden Euro) solle aufgestellt werden, um einkommensschwache Haushalte zu unterstützen und die steigende Inflation abzufedern, berichtete die Zeitung "Sankei". Geplant sind demnach Einmalzahlungen von 30.000 Yen (rund 182 Euro) für einkommensschwache Haushalte sowie 20.000 Yen pro Kind für Familien. Zudem erwägt die Regierung, ab Januar für drei Monate wieder Subventionen für Strom- und Gaspreise einzuführen.

* USA/FED/POWELL - US-Notenbankchef Jerome Powell wird am Abend (21.00 Uhr) im texanischen Dallas sprechen. Investoren blicken besonders gespannt auf diesen Termin, nachdem die Notenbank jüngst den Leitzins zum zweiten Mal in diesem Jahr gesenkt hat und im Dezember bereits die nächste Sitzung ansteht.

INTERNATIONAL - POLITIK:

* USA - Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den erzkonservativen Abgeordneten Matt Gaetz zum Justizminister nominiert. Dieser werde unter anderem die Grenzen schützen, kriminelle Organisationen zerschlagen und das Vertrauen der US-Bürger in das Ministerium wiederherstellen, erklärte Trump. Gaetz absolviert gegenwärtig seine vierte zweijährige Legislaturperiode im Repräsentantenhaus für einen Wahlkreis im Bundesstaat Florida.

* USA - Rückschlag für Donald Trump im US-Senat: Die Republikaner dort haben ungeachtet der Forderungen von Anhängern des designierten Präsidenten ihren langjährigen Parteikollegen John Thune zum neuen Mehrheitsführer der Kongresskammer gewählt. Bei der Abstimmung am Mittwoch setzte sich der 63-jährige Senator aus South Dakota gegen zwei Kollegen durch. Darunter war Rick Scott aus Florida, ein enger Verbündeter von Trump. Dessen Anhänger hatten sich lautstark für Scott eingesetzt, darunter der Milliardär und Tesla <TSLA.O>-Chef Elon Musk. Die Abstimmung galt als Zeichen, dass der Senat sich in der neuen Legislaturperiode im kommenden Jahr eine gewisse Unabhängigkeit von Trump bewahren könnte. In den USA gibt es keinen Fraktionszwang.

* USA - Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den Senator Marco Rubio aus Florida zum neuen Außenminister nominiert. "Er wird ein starker Fürsprecher für unsere Nation sein, ein wahrer Freund unserer Verbündeten und ein furchtloser Krieger, der vor unseren Gegnern niemals zurückweichen wird", hieß es in einer Erklärung des Republikaners. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte am Montag unter Berufung auf Insider die Personalie gemeldet.

* USA - US-Präsident Joe Biden hat bei einem Treffen mit seinem Vorgänger und designierten Nachfolger Donald Trump im Weißen Haus eine reibungslose Amtsübergabe versprochen. Der 81-jährige Demokrat und der 78-jährige Republikaner gaben sich am Mittwoch vor einem lodernden Kamin im Beisein der Presse die Hand. Politik sei ein raues Geschäft, sagte Trump. "In vielen Fällen ist sie keine sehr schöne Welt. Aber heute ist sie eine schöne Welt." Er bedankte sich bei Biden für die angekündigte Unterstützung.

* USA - Die US-Republikaner werden auch nach Berechnungen von Edison Research die Mehrheit im Repräsentantenhaus halten. Der Datenanbieter schloss sich der Prognose der Wahlwebsite Decision Desk HQ vom Montag an. Edison zufolge wird die Partei des designierten Präsidenten Donald Trump mindestens über 218 der 435 Stimmen in der Kongresskammer verfügen. Neun Rennen seien noch offen. Die Republikaner haben sich bereits die Mehrheit in der anderen Kammer, dem Senat, gesichert. Damit kontrollieren sie zumindest bis zur Zwischenwahl in zwei Jahren das Präsidialamt und den gesamten Kongress.

* DEUTSCHLAND/USA - Bundeskanzler Olaf Scholz setzt darauf, dass Deutschland bei möglichen neuen Handelsstreitigkeiten mit den USA nicht alleine dasteht, sondern die Unterstützung der EU hat. Zölle seien derzeit ein Lieblingswort in den USA, sagte der SPD-Politiker bei der Wirtschaftsvereinigung Stahl in Berlin. "In diesem Fall ist es sehr gut, dass wir nicht alleine handeln, sondern als Europäische Union gemeinsam in dieser Frage agieren können und müssen." Die EU sei ein einflussreicher Gesprächspartner, sagte er in Anspielung auf die Sorgen, dass der künftige US-Präsident Donald Trump Strafzölle auf europäische Produkte verhängen könnte. Scholz betonte aber, dass es Probleme mit US-Zöllen mit allen US-Regierungen gegeben habe.

* BRASILIEN - Wenige Tage vor dem G20-Gipfel in Brasilien hat sich vor dem Obersten Gerichtshof in der Hauptstadt Brasilia ein mutmaßlicher Selbstmordanschlag ereignet. Nach vorläufigen Informationen soll ein Mann zunächst versucht haben, in das Gerichtsgebäude im Regierungsviertel einzudringen, bevor er sich selbst mit einem Sprengsatz tötete, erklärte die Vize-Gouverneurin des Bundesdistrikts, Celina Leao. Eine zweite Explosion habe zuvor den Kofferraum eines in der Nähe geparkten Autos aufgesprengt, das dem Angreifer gehört haben soll. Die Polizei setzte einen Bombenentschärfungsroboter ein, um das Gelände nach weiteren Sprengsätzen zu untersuchen. Die endgültige Identifizierung des Toten stehe noch aus, da das Risiko weiterer Explosivstoffe am Körper nicht ausgeschlossen werden könne, sagte die Polizei.

* USA/TRUMP - Im Prozess um den mutmaßlich illegalen Umgang mit Geheimdokumenten ersucht die US-Staatsanwaltschaft eine Aussetzung der Wiederaufnahme des Strafverfahrens gegen den designierten US-Präsidenten Donald Trump. Sonderermittler Jack Smith reichte beim Berufungsgericht des 11. Bezirks einen kurzen Antrag ein, die Berufung "in der Schwebe zu halten". Dies soll den Staatsanwälten Zeit geben, die Auswirkungen von Trumps Rückkehr ins Weiße Haus auf den Fall zu untersuchen. Smiths Ankläger baten um eine Frist bis zum 2. Dezember, um sich zum weiteren Vorgehen zu äußern.

* EU/ISRAEL - Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell bringt vor dem EU-Außenministertreffen in der kommenden Woche die Aussetzung des politischen Dialogs mit Israel wegen möglicher Menschenrechtsverletzungen ins Spiel. Das geht aus einem Brief Borrells an die EU-Außenminister hervor, der der Nachrichtenagentur Reuters vorlag und über den mehrere Diplomaten berichteten. Darin äußert Borrell "ernsthafte Bedenken über mögliche Verletzungen des humanitären Völkerrechts in Gaza". Diese Bedenken seien "von Israel bisher nicht ausreichend ausgeräumt" worden. "Angesichts dessen werde ich vorschlagen, dass die EU die Menschenrechtsklausel anwendet, um den politischen Dialog mit Israel auszusetzen", schrieb Borrell. Mit seinem Vorschlag wolle Borrell ein starkes Zeichen der Besorgnis über Israels Vorgehen im Krieg senden, sagte ein Diplomat. Das Thema soll beim Treffen der Außenminister am kommenden Montag diskutiert werden, dem letzten unter Borrells Vorsitz.

RATINGS:
* NESTLE <NESN.S> - HSBC senkt Kursziel auf 95 (101) Franken
* GEORG FISCHER <GF.S> - Berenberg erhöht Kursziel auf80 (74) Franken
 
MÄRKTE:
* Nach einem Anstieg derUS-Inflation haben sich die US-BÖRSEN kaum bewegt.
* Trump-Rückkehr, Immobiliensorgen und Tech-Schwäche belasten die Märkte in ASIEN.
 
* DEVISEN
WährungenKurseVeränderung in
umProzent
07:00 Uhr
Euro/Dollar <EUR=>1,0546-0,2%
Pfund/Dollar <GBP=>1,2687-0,1%
Dollar/Franken <CHF=>0,8874+0,2%
Euro/Franken0,9360+0,0%
Dollar/Yen <JPY=>156,02+0,4%
Bitcoin/Dollar <BTC=>90.015,41+1,6%
Ethereum/Dollar <ETH=>3.224,30+2,2%
KursEZB-Fixing am
um13.11.2024
07:00 Uhr
Euro/Pfund <EURGBP=>0,83130,8341
Zusatzinfo zum Devisenmarkt unter:
 
* US-AKTIEN
Schlusskurse derStand Veränderungin
US-Indizesam MittwochProzent
Dow Jones43.958,19+0,1%
Nasdaq <.IXIC>19.230,73-0,3%
S&P 500 <.SPX>5.985,38+0,0%
Zusatzinfo zum US-Aktienmarkt unter:
 
* ASIATISCHE AKTIEN
Asiatische Aktienindizes amKurse um 07:00 Veränderungin
DonnerstagUhrProzent
Nikkei <.N225>38.638,75-0,2%
Topix2.712,30+0,1%
Shanghai3.409,63-0,9%
CSI3004.078,11-0,8%
Hang Seng <.HSI>19.541,93-1,4%
Kospi2.420,92+0,2%
Zusatzinfo zu den asiatischen Aktienmärkten unter:
 
* EUROPÄISCHE AKTIEN
Schlusskurse europäischerStand
Aktien-Indizes und -Futures
am Mittwoch
Dax <.GDAXI>19.003,11
EuroStoxx50 <.STOXX50E>4.740,34
SMI <.SSMI>11.703,81

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IndikationenStand
Dax bei Lang &18.993,00
Schwarz <DAX=LUSG>
Late/Early-Dax <.GDAXIL>19.003,85
SMI-Future <FSMIc1>11.703,00
Zusatzinfo zum Aktienmarkt unter:
 
* ANLEIHEN
Anleihe-FuturesStand
Bund-Future <FGBLc1>131,37
T-Bond-Future <USc1>115,66
Gilt-Future93,46

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Anleihe-RenditenStandSchluss-Rendit
e am
am 13.11.2024
10-jährige2,412%2,387%
Bundesanleihe <DE10YT=RR>
30-jährige2,610%2,586%
Bundesanleihe <DE30YT=RR>
10-jährige4,475%4,451%
US-Anleihe
30-jährige4,651%4,636%
US-Anleihe
10-jährigebrit.4,521%4,523%
Anleihe <GB10YT=RR>
30-jährigebrit.4,913%4,901%
Anleihe <GB30YT=RR>
Zusatzinfo zu denAnleihemärkten unter:
 
* ROHSTOFFE
Energie undMetallePreise umVeränderung in
07:00 UhrProzent
Brent-Öl ($/Barrel)71,85-0,6%
WTI-Öl <CLc1> ($/Barrel)67,96-0,7%
US-Erdgas ($/MMBTU)2,9530-1,0%
Gold <XAU=>($/Feinunze)2.558,40-0,6%
Kupfer ($/Tonne)8.926,00-1,3%
Zusatzinfo zu denRohstoffmärkten unter:
 
INDIKATOREN DES TAGES:
Local TimeCountryIndicatorPeriodPollPriorUnit
11:00EZGDP FlashEstimate QQQ30.40.4Percent
11:00EZGDP FlashEstimate YYQ30.90.9Percent
11:00EZIndustrialProduction MM Sep-1.41.8Percent
11:00EZIndustrialProduction YY Sep-2.00.1Percent
14:30EZInitial Jobless ClaimsWE Nov9223221Thousand
14:30USProducerPrices MMOct0.20.0Percent
14:30USProducerPrices YYOct2.31.8Percent

Die Prognosen sind Konsensschätzungen einer Reuters-Umfrage.

Mehr Information unter:

TERMINE SCHWEIZ:

07:00 - Swiss Life Q3 Trading Update

07:00 - Swiss Re Q3 Earnings Release

TERMINE INTERNATIONAL:

* FIRMEN UND MÄRKTE

07:00 - SMA Solar Technology Q3 Earnings Release

07:00 - Deutsche Telekom Q3 Earnings Release

07:00 - Merck KGaA Q3 Earnings Release

07:00 - E.ON Nine-Months Earnings Release

07:00 - K&S Q3 Earnings Release

07:00 - Siemens Q4 Earnings Release

07:00 - Bilfinger Q3 Earnings Release

07:30 - Prosiebensat 1 Media Q3 Earnings Release

07:30 - Talanx Q3 Earnings Release

07:30 - Hapag-Lloyd Nine-Months Earnings Release

08:00 - Burberry Half-Year Earnings Release

11:25 - Airbus CEO speaks at aviation conference in Frankfurt

22:00 - Walt Disney Q4 Earnings Release

* KONJUNKTUR UND GELDPOLITIK

UK finance minister Reeves delivers Mansion House Speech

09:30 - ECB vice president de Guindos speaks at event in Madrid

11:00 - Euro Zone - GDP Flash

13:00 - Federal Reserve Board Governor Kugler speaks on central bank independence and the economy

13:30 - ECB publishes accounts of October meeting

14:00 - Bank of England policymaker Mann speech at annual Society of Professional Economists conference

14:30 - United States - Jobless Claims

14:30 - United States - Producer Prices

15:00 - Richmond Federal Reserve Bank President Barkin speaks on economy

19:30 - ECB board member Schnabel speaks

21:00 - Federal Reserve Chairman Powell speaks on economy

22:00 - Bank of England Governor Bailey delivers Mansion House speech

22:45 - New York Federal Reserve Bank President Williams speaks at Fed market event

* POLITIK

The Presidents of the 21 countries members of the Asia-Pacific Economic Cooperation forum, APEC, gather in Lima, Peru

Peru's President Dina Boluarte receives the Chinas President Xi Jinping

United States, Japan and South Korea will conduct a military drill on U.S.S. George Washington aircraft carrier as part of their Freedom Edge trilateral exercise

11:00 - NATO Secretary General Mark Rutte meets Latvian President Edgars Rinkevics and takes part in the NATO Multinational Brigade in Latvia military exercise "Resolute Warrior"

Have a nice day!

Paul Arnold und Bernadette Hogg

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(Zusammengestellt von den Reuters-Redaktionen in Zürich, Frankfurt, Berlin und Danzig. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 30 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) und +49 30 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)

Hinsichtlich weiterer Informationen und einer gegebenenfalls erforderlichen Offenlegung potenzieller Interessenkonflikte nach § 85 WpHG der für die Erstellung der zugrunde liegenden Finanzinformationen oder Analysen verantwortlichen Unternehmen wird auf das Informationsangebot dieser Unternehmen (Internetseite und andere Informationskanäle) verwiesen. Diese Finanzanalyse wurde Ihnen überreicht durch die Hohenzollersiche Landesbank Kreissparkasse Sigmaringen. Dieses Institut unterliegt der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht.