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14.11.2024 /07:31:29
FOKUS 1-Digital-Sparte bremst Siemens - Dividende wird erhöht

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Umsatz wächst 2023/24 nur noch um drei Prozent

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Smart Infrastructure macht Einbußen bei DI wett

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Vorstandschef Busch kündigt Wertsteigerungs-Programm an
 
(neu: weitere Details)
München, 14. Nov (Reuters) - Der Münchner
Technologiekonzern Siemens <SIEGn.DE> kämpft weiter mit der
Schwäche seines Aushängeschilds Digital Industries. Der
Konzernumsatz stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023/24 (per
Ende September) auf vergleichbarer Basis nur um drei Prozent auf
75,9 Milliarden Euro und blieb damit hinter den Erwartungen des
Vorstands zurück, wie Siemens am Donnerstag mitteilte. Das
Ergebnis aus dem industriellen Geschäft verbesserte sich leicht
auf 11,4 (2022/23: 11,3) Milliarden Euro, vor allem weil die
Gebäude- und Infrastruktur-Sparte SI die Einbußen in der
Automatisierungstechnik wettmachte und von Digital Industries
(DI) beim Ergebnis sogar überholte.
Unter dem Strich stand 2023/24 ein Rekordgewinn von 9,0
(8,5) Milliarden Euro. Die Aktionäre sollen eine um 50 Cent
erhöhte Dividende von 5,20 Euro je Aktie erhalten.
 
Erwartet hatte der Konzern ein Umsatzplus von mindestens
vier Prozent, wobei Finanzvorstand Ralf Thomas die Erwartungen
zuletzt schon gedämpft hatte. Bei DI brach der Umsatz um acht
Prozent ein, im vierten Quartal sogar um 19 Prozent. Auch für
das neue Geschäftsjahr rechnet Siemens allenfalls mit einem
kleinen Zuwachs, nachdem Zwischenhändler in China weiterhin auf
vollen Lägern sitzen. Das Automatisierungsgeschäft - der Kern
von DI - bleibe "herausfordernd", sagte Vorstandschef Roland
Busch.

Die Gebäudetechnik- und Infrastruktur-Sparte SI und das Zug-Geschäft sollen das mit kräftigen Zuwächsen wettmachen, so dass der Konzernumsatz auf vergleichbarer Basis um drei bis sieben Prozent wachsen soll. Der Auftragseingang bröckelte zwar um vier Prozent ab, Siemens sitzt aber noch auf Aufträgen über 113 Milliarden Euro. Für das bereinigte Ergebnis je Aktie setzt sich Siemens mit 10,40 bis 11,00 (10,54) Euro das gleiche Ziel wie für 2023/24.

Busch kündigte ein Programm mit dem Namen "One Tech Company" an, das die Unternehmensteile technisch enger verzahnen soll. Ziele seien ein stärkerer Kundenfokus, schnellere Innovationen und ein stärkeres profitables Wachstum. Der jüngst angekündigte, mehr als zehn Milliarden Dollar schwere Zukauf der US-Industriesoftwarefirma Altair <ALTR.O> gehöre schon dazu. "Wir werden weiterhin in Forschung und Entwicklung sowie in Zukäufe investieren", sagte Busch. "Beginnend mit dem Geschäftsjahr 2025 werden wir Siemens auf die nächste Stufe der Wertsteigerung heben."

(Bericht von Alexander Hübner, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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