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14.11.2024 /07:53:00
FOKUS 1-Deutsche Telekom hebt dank robuster Zahlen Gewinnziel an

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Kundenzustrom ungebrochen

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Akzeptanz von Glasfaser-Anschlüssen gestiegen

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Cash Flow erhöht - Verschuldungsquote verringert
 
(Neu: Details, Analystenstimmen, Kursreaktion)
Frankfurt, 14. Nov (Reuters) - Ermutigt von einem
anhaltend robusten Kundenzustrom hat die Deutsche
Telekom <DTEGn.DE> ihr Gewinnziel leicht angehoben. "Die
Wachstumsdynamik ist auf beiden Seiten des Atlantiks
ungebrochen", sagte Christian Illek, Finanzchef des Bonner
Konzerns, am Donnerstag. Er rechnet nun für das Gesamtjahr 2024
mit einem bereinigten operativen Gewinn von rund 43 statt etwa
42,9 Milliarden Euro.

Vor allem dank der Partner-Angebote habe die Telekom in Deutschland 327.000 Mobilfunk-Vertragskunden hinzugewonnen, teilte das Unternehmen weiter mit. Gleichzeitig verdoppelte sich die Zahl der neuen Nutzer von Glasfaser-Anschlüssen auf 131.000, und auch das Geschäft mit klassischen DSL-Tarifen und mit Internet-TV sei gewachsen. Dadurch habe das Betriebsergebnis hierzulande das 32. Quartal in Folge zugelegt.

ANHALTENDES WACHSTUM IM RESTLICHEN EUROPA UND DEN USA

Auch im übrigen Europa lockte der Bonner Konzern mit Kombi-Tarifen für Mobilfunk und Festnetz zahlreiche neue Nutzer an. Beim TV-Geschäft stach Griechenland heraus, das dank attraktiver Sportrechte hier mehr als die Hälfte der insgesamt 41.000 Neuverträge stellte. Ein weiterer Lichtblick war die anhaltende Erholung bei der einstigen Problemsparte T-Systems. Der Auftragseingang der IT-Dienstleistungstochter wuchs um 18 Prozent und der Betriebsgewinn um überdurchschnittliche 17 Prozent.

Auf dieser Basis steigerte die Deutsche Telekom ihren Konzernumsatz im abgelaufenen Quartal um 3,6 Prozent auf 28,5 Milliarden Euro und den operativen Gewinn um 6,4 Prozent auf 11,1 Milliarden Euro. Der Free Cash Flow, der als Gradmesser für die Dividendenhöhe gilt, legte um 32 Prozent auf 6,2 Milliarden Euro zu. Bei Letzterem übertraf die Telekom die Erwartungen der von ihr befragten Analysten. Der kräftige Barmittel-Zufluss habe außerdem dazu beigetragen, die Verschuldung zu senken, betonte Finanzchef Illek. Das Verhältnis der Netto-Verbindlichkeiten zum Betriebsergebnis liege mit 2,64 unter der Zielmarke von 2,75.

Ein Börsianer bezeichnete die Quartalsbilanz der Telekom als solide. Der Anstieg des Cash Flow und der Rückgang der Verschuldung seien die Highlights der ansonsten erwartungsgemäß ausgefallenen Zahlen. Die Anhebung des Gewinnziels sei keine Überraschung. Die T-Aktie legte vorbörslich ein halbes Prozent zu.

(Bericht von Hakan Ersen, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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