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10.05.2025 /13:50:04
Wadephul zu Nahost-Reise aufgebrochen - Kritische Gespräche erwartet

Berlin, 10. Mai (Reuters) - Bundesaußenminister Johann Wadephul hat vor seiner Abreise in den Nahen Osten die Beziehungen Deutschlands zu Israel gewürdigt. "80 Jahre nach dem Holocaust erneuern wir das Bekenntnis, dass die Existenz und Sicherheit Israels Teil der deutschen Staatsraison sind", erklärte der CDU-Politiker am Samstag in Berlin. "In unseren beiden Demokratien gehören kritische Diskussionen über die Politik der eigenen Regierung und befreundeter Nationen dazu", sagte Wadephul weiter. "Dies darf aber nie für Antisemitismus missbraucht werden."

Die Bundesregierung verurteile den "den brutalen Terrorangriff der Hamas auf Israel vom 7. Oktober 2023 auf das Schärfste", erklärte der Minister. Israel werde dabei unterstützt, seine Sicherheit zu gewährleisten. "Die schrecklichen Folgen des 7. Oktober entfalten weiter ihre Wirkung ? für die Opfer der Hamas und ihre Angehörigen, für die Geiseln, aber auch für die Zivilbevölkerung in Gaza." Die Hamas müsse ihren Kampf beenden, alle Geiseln müssten endlich freikommen. "Das strategische Ziel der seit März wieder intensivierten Kampfhandlungen werde ich erfragen", kündigte Wadephul an.

Nach Angaben einer Sprecherin des Auswärtigen Amts wird Wadephul den israelischen Außenminister Gideon Saar sowie Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zu Gesprächen treffen. Zudem werde Wadephul die Gedenkstätte Yad Vashem besuchen und mit den Angehörigen von in Gaza durch die Hamas festgehaltenen Geiseln sprechen. In Ramallah wird sich der Minister den weiteren Angaben zufolge mit dem Ministerpräsidenten der Palästinensischen Behörde, Mohammed Mustafa, treffen. Im Zentrum des Antrittsbesuchs stehen bilaterale Themen sowie die Lage in Gaza und der Region.



(Bericht von Alexander Ratz Redigiert von Hans Busemann Bei Rückfragen wenden Sie sich an berlin.newsroom@tr.com)

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