10. Mai (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine, der seit Beginn der großangelegten russischen Invasion am 24. Februar 2022 andauert. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.
17.05 Uhr - Die Türkei hat sich nach Angaben eines Insiders zur Überwachung einer möglichen Waffenruhe in Russlands Krieg gegen die Ukraine bereiterklärt. Das habe der türkische Außenminister Hakan Fidan in einem Telefonat mit den Staats- beziehungsweise Regierungschefs von Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Polen erklärt, sagte ein Eingeweihter aus dem türkischen Außenministerium. Fidan habe in dem Gespräch mit den Politikern der sogenannten "Koalition der Willigen" auch das Bekenntnis der Türkei zur territorialen Integrität der Ukraine bekräftigt. Das Nato-Mitglied Türkei unterhält sowohl zur Ukraine als auch zu Russland partnerschaftliche Beziehungen.
16.06 Uhr - Russland reagiert mit Vorwürfen auf die Drohung europäischer Länder mit Sanktionen, sollte es sich einer 30-tägigen Feuerpause verweigern. "Wir hören viele widersprüchliche Aussagen aus Europa. Sie sind generell konfrontativer Natur und nicht darauf ausgerichtet, unsere Beziehungen wiederzubeleben. Nichts weiter", erklärt Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow.
13.02 Uhr - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und die ihn besuchenden Regierungschefs aus Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Polen haben ein "produktives" Telefongespräch mit US-Präsident Donald Trump geführt. Das teilt der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha auf X mit. Er betont, die Ukraine sei zu einer vollständigen bedingungslosen Waffenruhe zu Land, in der Luft und auf See bereit. Diese solle für mindestens 30 Tage ab Montag gelten. Nato-Generalsekretär Mark Rutte betont die unerschütterliche Unterstützung für die Ukraine. Nach dem Treffen der "Koalition der Willigen" in Kiew sagt er, die Gruppe stehe weiterhin entschlossen an der Seite der Ukraine.
12.30 Uhr - Die russischen Truppen halten sich nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau strikt an die von Präsident Wladimir Putin ausgerufene einseitige Waffenruhe. Dagegen hätten die ukrainischen Streitkräfte in 9318 Fällen gegen die Waffenruhe verstoßen, teilt das Ministerium mit. So hätten die ukrainischen Soldaten in den vergangenen 24 Stunden allein viermal versucht, die Grenze zu den russischen Oblasten Kursk und Belgorod zu durchbrechen. Putin hatte eine dreitägige Waffenruhe vom 8. Mai an während der Feierlichkeiten zum Sieg der Sowjetunion über Nazi-Deutschland ausgerufen. Sie läuft am Samstag um Mitternacht Moskauer Zeit (23.00 Uhr MESZ) aus. Die Ukraine hingegen hat mehrfach die Waffenruhe als Farce bezeichnet. Nach ihren Angaben haben die russischen Truppen weiterhin angegriffen.
12.05 Uhr - Die Europäische Union ist nach den Worten von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bereit zu weiteren harten Sanktionen gegen Russland, sollte es eine mit der Ukraine einmal vereinbarte Waffenruhe brechen. Sie unterstütze den Vorschlag einer bedingungslosen Waffenruhe von 30 Tagen, sagt von der Leyen.
10.10 Uhr - Im Falle einer Waffenruhe müssten Russland zufolge Waffenlieferungen der USA und europäischer Länder an die Ukraine gestoppt werden. "Andernfalls wäre es ein Vorteil für die Ukraine", sagt der russische Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow in einem am Samstag veröffentlichten ABC-Interview. "Die Ukraine wird ihre vollständige Mobilmachung fortsetzen und neue Truppen an die Front bringen." Die Ukraine würde diese Zeit auch nutzen, um neue Soldaten auszubilden und den kämpfenden Truppen eine Pause zu gönnen, argumentiert Peskow. "Warum also sollten wir der Ukraine einen solchen Vorteil gewähren?" US-Präsident Donald Trump hat Russland und die Ukraine am Freitag aufgefordert, "diesen dummen Krieg zu beenden". Trump drang auf eine 30-tägige Waffenruhe, der die Ukraine nach eigenen Angaben zustimmen würde.
07.03 Uhr - Kanzler Friedrich Merz ist zu einem Besuch in Kiew eingetroffen. Er wird begleitet von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, dem britischen Premierminister Keir Starmer und dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk.
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