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14.05.2025 /06:14:45
WDHLG-Bericht: Bund muss Gesundheitsfonds im Mai 800 Millionen Euro zuschießen

(Wiederholung vom Vorabend)
Berlin, 13. Mai (Reuters) - Der Bund muss mit 800
Millionen Euro einspringen, um die Liquiditätsreserve des
Gesundheitsfonds bereits im Mai aufzufüllen. Die finanzielle
Lage der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) habe sich so
deutlich verschlechtert, dass der Bund kurzfristig helfen müsse,
schrieb das "Handelsblatt" am Dienstag. "Wir haben uns mit dem
Finanzministerium geeinigt, 800 Millionen Euro Bundeszuschuss
bereits Mitte Mai zum Auffüllen der Liquiditätsreserve zur
Verfügung zu stellen", teilte das Bundesgesundheitsministerium
der Zeitung mit.

Auslöser ist, dass die Liquiditätsreserve des Gesundheitsfonds unter den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestwert gefallen ist. Der Fonds speist sich aus Beiträgen der gesetzlich Versicherten und ihrer Arbeitgeber sowie aus Steuermitteln. Das Geld wird anschließend an die Krankenkassen verteilt.

"Die Lage der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ist dramatischer als ohnehin angenommen", sagte die neue Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) der Zeitung. Sie übernehme ein System in "tiefroten Zahlen". Wenn man Beitragssatzsteigerungen zum Jahresende vermeiden wolle, müsse man nun schnell handeln.

(Bericht von Andreas Rinke; redigiert von Scot W. Stevenson Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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