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13.05.2025 /18:05:55
BÖRSEN-TICKER-US-Autovermieter Hertz nach Zahlen mit Kursrutsch

13. Mai (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

17.55 Uhr - Ein enttäuschender Quartalsbericht setzt die Aktie des US-Autovermieters Hertz  <HTZ.O> unter Druck. Die Papiere verlieren mehr als 13 Prozent. Das Unternehmen aus Florida meldete für die ersten Monate 2025 einen bereinigten Verlust von 1,12 Dollar je Aktie. Analysten hatten lediglich mit einem Minus von 0,97 Dollar gerechnet. Zwar legten die Buchungen im Freizeitbereich laut Hertz im Jahresvergleich zu, doch die Nachfrage von Geschäftsreisenden, Regierungsvertretern und internationalen Besuchern in den USA ließ zuletzt nach. Zudem führte Hertz den Umsatzrückgang auf eine geringere Flottenkapazität zurück.

17.40 Uhr - Die Aufnahme der Kryptobörse Coinbase <COIN.O> in den breit gestreuten US-Index S&P 500 <.SPX> beschert der Aktie ein Kursfeuerwerk. Die Titel schießen um fast 20 Prozent in die Höhe und sind mit 245,61 Dollar so teuer wie seit fast drei Monaten nicht mehr. Die größte börsennotierte Kryptowährungsbörse ersetzt am 19. Mai im S&P 500 den Kreditkartenanbieter Discover Financial <DFS.N>, wie der Indexanbieter S&P Dow Jones mitteilte. Coinbase ist das erste Unternehmen aus der Kryptobranche, das in den Index aufgenommen wird. "Es ist ein Wendepunkt für Coinbase und die gesamte Branche", sagt Owen Lau, Analyst bei der Investmentbank Oppenheimer. "Es setzt ein Zeichen für andere Krypto-Unternehmen, an die Börse zu gehen und sich einen Platz im S&P 500 zu sichern."

16.05 Uhr - Eine Partnerschaft mit Amazon <AMZN.O> treibt die Aktie des US-Paketriesen FedEx <FDX.N> nach oben. Die Papiere rücken an der Wall Street um rund ein Prozent vor. Amazon habe den DHL <DHLn.DE>-Rivalen mit der Zustellung eines Teils seiner Großpakete beauftragt, teilten die Unternehmen mit. Damit sichert sich Amazon laut einem Bericht von "Business Insider" einen Kostenvorteil gegenüber dem FedEx-Konkurrenten UPS <UPS.N>. UPS hatte Ende April angekündigt, weniger profitable Amazon-Aufträge aufzugeben und rund 20.000 Stellen zu streichen. FedEx hatte die Zusammenarbeit mit Amazon 2019 beendet, als der Onlinehändler begann, sein eigenes Zustellnetz massiv auszubauen.

14.00 Uhr - Ein niedrigerer Umsatzrückgang im vierten Quartal als befürchtet überzeugt Anleger bei US-Sportbekleidungshersteller Under Armour <UAA.N>. Die Titel steigen vor US-Börsenstart um rund zwei Prozent an. Statt wie vorhergesagt um 12,4 Prozent sank der Quartalsumsatz um elf Prozent auf 1,18 Milliarden Dollar. Eine Jahresprognose wagte der Konzern angesichts der unsicheren Handelspolitik und möglicher Auswirkungen durch Zölle nicht.

10.45 Uhr - Anleger zeigen sich erleichtert über einen Gesetzentwurf in den USA zur Aufhebung von Förderungen für den grünen Energie-Sektor. Die Vorschläge seien nicht so gravierend ausgefallen wie befürchtet, teilten Analysten mit. Der dänische Windturbinenhersteller Vestas verteuert sich in Kopenhagen in der Spitze um mehr als 14 Prozent. Die Titel von Portugals EDP Renovaveis <EDPR.LS> legt um neun Prozent zu. Die spanischen Konzerne Acciona Energia und Solaria steigen um fünf und drei Prozent. "Worst-Case-Szenarien wurden vermieden", teilten RBC-Analysten mit. Auch die Experten von JP Morgan werteten den Vorschlag für in den USA tätige Konzerne für erneuerbare Energien als besser als erwartet. Steuergutschriften sollen demzufolge schrittweise abgebaut werden.

08.30 Uhr - Die Titel von Vonovia <VNAn.DE> geben im Frankfurter Frühhandel um rund zwei Prozent nach. Der größte deutsche Immobilienkonzern will Wandelanleihen in Höhe von 1,3 Milliarden Euro ausgeben. Der Nettoerlös aus dem Angebot werde für allgemeine Unternehmenszwecke einschließlich der Refinanzierung von Schulden verwendet, teilte der Konzern mit.

(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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