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Frankfurt, 15. Mai (Reuters) - Der Dax <.GDAXI> kann seinen Aufwärtskurs auch am Donnerstag nicht fortsetzen. Der deutsche Leitindex notierte zum Handelsstart ein halbes Prozent schwächer bei 23.422,18 Punkten, nachdem er bereits am Mittwoch in etwa genauso viel verloren hatte. "Nach den beeindruckenden Kursgewinnen ist das allerdings absolut normal", sagte Thomas Altmann, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter QC Partners.
Zum Wochenstart hatte die Zolleinigung zwischen den USA und China den Dax auf ein frisches Rekordhoch von 23.911,98 Punkten getrieben. Zudem belastet laut Altmann die Stimmung, dass Russlands Präsident Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump offenbar nicht an den geplanten Ukraine-Gesprächen in der Türkei teilnehmen. "Denn damit sinkt die Chance auf einen schnellen Frieden."
Die Anleger griffen daher bei den Rüstungsaktien zu. Die Aktien von Rheinmetall <RHMG.DE>, Renk <R3NK.DE> und Hensoldt <HAGG.DE> legten um 2,4 bis 3,7 Prozent zu.
Im Mittelpunkt bei anderen Einzelwerten stand eine Reihe von Konzernbilanzen, die Anleger überwiegend enttäuschten. Unter Druck nach überraschend schwachen Zahlen gerieten etwa die Titel von Merck <MRCG.DE>, Allianz <ALVG.DE> und RWE <RWEG.DE>, die 2,5 bis gut fünf Prozent einbüßten. Im MDax <.MDAXI> brachen Thyssenkrupp <TKAG.DE> nach Vorlage des Geschäftsberichts um 11,5 Prozent ein. Im SDax <.SDAXI> bröckelte die Aktie von Dermapharm nach einem Gewinnrückgang um fast sieben Prozent ab.
(Bericht von Zuzanna Szymanska. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)